Essen. In der Regionalliga bahnt sich ein Zweikampf zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster an. Die Adlerträger schieben RWE die Favoritenrolle zu.
Zwei Wochen vor dem Saisonstart in der Fußball-Regionalliga West zeigen sich die Favoriten um den Aufstieg in die 3. Liga in starker Verfassung. Rot-Weiss Essen setzte beim 4:1-Erfolg am Donnerstagabend bei Kickers Offenbach eine Duftmarke, aber auch Preußen Münster hat eine starke Frühform. Die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann hat alle ihrer sechs Testspiele gewonnen, darunter waren Erfolge über die Drittligisten MSV Duisburg (3:2) und Borussia Dortmund II (2:1).
Preußen Münster und Rot-Weiss Essen sind die Topfavoriten
Die Experten sind sich vor dem Saisonstart einig: Beide Traditionsvereine werden um den Aufstieg mitspielen. Bei RWE war das schon in der vergangenen Saison der Fall. Die Essener landeten nur knapp hinter der U23 des BVB auf Platz zwei. Erst am letzten Spieltag fiel nach einem Kampf über die gesamte Spielzeit die Entscheidung zugunsten der Dortmunder. Hinter dem Spitzenduo platzierten sich die Preußen. In der Rückrundentabelle landete Münster sogar vor RWE. Nun soll der Aufstieg her. Diese Zielsetzung wird allerdings nur hinter verschlossenen Türen ausgesprochen. Die Verantwortlichen der Adlerträger schieben offiziell den Rot-Weissen die Favoritenrolle zu. "Ein Blick Richtung Essen genügt, um zu erkennen, dass die Rot-Weissen sowohl finanziell als auch strukturell in einer ganz anderen Liga spielen", betont Münsters Sportchef Peter Niemeyer im Interview mit dem RevierSport.
Auch interessant
Preußen Münster will "konkurrenzfähig bleiben"
Es freue den Ex-Profi, dass Preußen Münster zu den Favoriten in der Regionalliga West gezählt werde. Eine Drucksituation entstehe für seinen Verein deshalb nicht. Das liege in erster Linie an RWE. Niemeyer: "Wir wollen mit unseren geringeren Möglichkeiten konkurrenzfähig zu so einem Topklub bleiben und eine gute Rolle in der Liga spielen." (fs)
Das gesamte RevierSport-Interview mit Preußen Münsters Sportchef Peter Niemeyer lesen Sie hier: