Essen. Rot-Weiss Essen startet mit vier Neuen in die Vorbereitung. Ein Kommentar: Warum RWE seine Hausaufgaben gemacht hat und was das bedeutet.
Wenn Rot-Weiss Essen an diesem Mittwoch in die Saisonvorbereitung startet, werden vier Zugänge auf dem Rasen stehen. Der Aufsteiger um Sportdirektor Jörn Nowak hat die Sommerpause hervorragend genutzt – das ist ein wichtiges Signal.
Von den Neuen ist Björn Rother hervorzuheben. Er kommt von Zweitligist Rostock, ist ein zweikampfstarker zentraler Mittelfeldspieler. Nach dem unrühmlichen Abgang von Ex-Kapitän Dennis Grote kann RWE einen weiteren Mittelfeld-Leader gut gebrauchen.
Rot-Weiss Essen: Die vier Neuzugänge besetzen wichtige Planstellen
Sinn ergeben auch die Transfers von Ron Berlinski und Aurel Loubongo. Sie verstärken die Offensive, können auch auf den Außen spielen und bringen Tempo mit an die Hafenstraße. Meiko Sponsel macht hinten rechts Druck auf Sandro Plechaty. Nach dem Abgang von David Sauerland gab es hier ebenfalls Bedarf – die wichtigsten Planstellen hat RWE also schon jetzt besetzt.
Weitere Brennpunkte zu Rot-Weiss Essen:
- RWE holt Loubongo: Das erhofft sich Dabrowski vom Transfer.
- RWE-Boss Uhlig über „vielversprechende“ Sponsoren-Gespräche.
- Mitglieder, Dauerkarten: So euphorisch sind die Fans von Rot-Weiss Essen.
Natürlich, ein weiterer Mittelstürmer könnte nach dem Abgang von Zlatko Janjic wohl nicht schaden, noch ein Torwart hinter Jakob Golz wäre eine sinnvolle Ergänzung. Aber: RWE kann die Spielersuche relativ entspannt angehen. Bei Konkurrenten ist das anders.
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Einige Drittligisten stecken im Umbruch. Zum Vergleich: Insgesamt 18 Spieler haben Dynamo Dresden nach dem Abstieg in die 3. Liga verlassen. Drittligisten pokern darauf, dass noch Bewegung in den Markt kommt. Das kann gut gehen, muss aber nicht gutgehen. Nowak hat diesen Druck nicht, denn das Grundgerüst des Drittliga-Kaders steht ja ohnehin schon aus der Aufstiegssaison. Vielmehr ist das Gros des rot-weissen Teams eingespielt. Eher geht es für Nowak nun darum, Akteure loszuwerden.
Rot-Weiss Essen: Team und Trainer Christoph Dabrowski können sich kennenlernen und vorbereiten
Mehr als ein netter Nebeneffekt: Dass das Aufgebot für die neue Runde schon so gut wie komplettiert ist, erleichtert den Start für Christoph Dabrowski. Der Trainer kann von Beginn der Vorbereitung an mit (fast) allen Spielern arbeiten, die beim Saisonauftakt dabei sein werden, an der Taktik schrauben. Team und Trainer werden sich nun fünf Wochen kennenlernen, weiter einspielen – RWE hat hier einen gewaltigen Vorteil gegenüber diversen Konkurrenten in der 3. Liga.