Sotschi. Nach dem Autocrash von Skirennfahrer Felix Neureuther folgt nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Unfallflucht. Laut Staatsanwaltschaft steht der Olympia-Anreise nach Sotschi dennoch nichts im Weg. Der Sportler hat ein Schleudertrauma und eine Zerrung des Bandapparates erlitten.
Felix Neureuthers Olympia-Anreise steht aus Sicht der Staatsanwaltschaft trotz derer Ermittlungen wegen des Verdachts der Unfallflucht nichts im Wege. "Natürlich darf er nach Sotschi reisen", sagte am Freitag der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Jürgen Thalmeier. Nach dem Verkehrsunfall des Skirennfahrers Felix Neureuther auf der Fahrt zum Münchner Flughafen hatte die Staatsanwaltschaft München II ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Unfallflucht eingeleitet.
"Wir haben die besten Wünsche für ihn, dass er seinen Traum erfüllen kann." An dem Verkehrsunfall sei ja kein anderes Fahrzeug beteiligt gewesen und niemand verletzt worden. Nach Angaben des Münchner Polizeisprechers Wolfgang Wenger ereignete sich der Unfall kurz vor 6 Uhr. Neureuther war auf der Autobahn mit dem Wagen ins Schleudern gekommen und gegen eine Leitplanke geprallt.
Schleudertrauma und eine Zerrung des Bandapparates
Felix Neureuther hat bei seinem Autounfall ein Schleudertrauma und eine Zerrung des Bandapparates erlitten. Das teilte der Deutsche Skiverband mit. "Es geht mir den Umständen entsprechend gut", sagte Neureuther laut DSV. "Ich fliege morgen nach Sotschi."
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Neureuther soll in der kommenden Woche in Riesenslalom und Slalom starten und ist eine große deutsche Medaillenhoffnung der deutschen Skirennfahrer. "Es sollte mit dem Start dann hoffentlich funktionieren", meinte er in München. "Wir sind relativ optimistisch", sagte der deutsche Alpindirektor Wolfgang Maier der Nachrichtenagentur dpa. Allerdings könne man erst am zweiten oder dritten Tag sagen, wie die Auswirkungen des Schleudertraumas seien. "Aber Felix fährt immer gute Rennen, wenn eine Vorgeschichte da ist", betonte Maier. "Es geht ihm den Umständen entsprechend ganz gut", sagte der deutsche Herren-Cheftrainer Karlheinz Waibel.
Konkurrent drückt die Daumen
Neben Maria Höfl-Riesch ist Neureuther die größte Medaillen- Hoffnung der deutschen Alpinen. Sein Hauptkonkurrent in Riesenslalom und Slalom kommender Woche, der Österreicher Marcel Hirscher postete: "Was machst du für Sachen?! Sieh zu, dass du rasch fit wirst. Ich drücke dir die Daumen!!! Alles Beste, freue mich auf dich :-)" (dpa)