Sotschi. Shaun White verfehlte seinen ersehnten Halfpipe-Hattrick und blieb bei den Winterspielen von Sotschi sogar erstmals ohne Olympia-Medaille. Sein ärgster Widersacher Iouri Podladtchikov gewann Gold - mit seinem eigens kreierten Sprung.

Anerkennend nickte Shaun White dem neuen Snowboard-King Iouri "I-Pod" Podladtchikov zu und umarmte seinen ärgsten Widersacher. Mit einem Traumlauf und seinem eigens kreierten "Yolo"-Sprung entthronte der Schweizer Weltmeister den US-Superstar, verhinderte dessen Halfpipe-Hattrick und verwies White am Dienstagabend auf den enttäuschenden vierten Rang. "Es ist heiß, cool und verflucht nochmal meins", sagte Podladtchikov in Anlehnung an das Sotschi-Motto "Heiß, cool, deins".

Im Extreme Park von Krasnaja Poljana blieben die Amerikaner damit erstmals ohne Medaille in ihrer Paradedisziplin. "Heute war es einfach nicht meine Zeit", sagte White. "Ich bin enttäuscht. Ich hasse die Tatsache, dass ich es im Wettkampf versemmelt habe. Aber das passiert."

Snowboard-Ikone White patzte im ersten Lauf

Mit 94,75 Punkten erreichte Podladtchikov zwar nicht den Qualifikationswert von White - doch die Snowboard-Ikone patzte im ersten Lauf und zeigte auch im zweiten Durchgang ungewohnte Unsicherheiten. Nach den Halfpipe-Siegen von 2006 und 2010 und seinem Verzicht im Slopestyle bei den Spielen von Sotschi errang der 27-Jährige erstmals bei Olympia kein Edelmetall. Zwei Punkte fehlten ihm auf den drittplatzierten Japaner Taku Hiraoka, Silber sicherte sich dessen erst 15 Jahre alter Teamkollege Ayumu Hirano.

Olympia - Tag 4

Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille.
Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille. © imago/GEPA pictures
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Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille.
Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille. © AFP
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Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille. © Getty Images
Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille.
Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille. © Getty Images
Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille.
Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille. © imago/Action Plus
Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille.
Überraschung im Skispringen: Carina Vogt gewann die Goldmedaille. © dpa
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © imago/GEPA pictures
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © dpa
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © dpa
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © dpa
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © dpa
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © dpa
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © dpa
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Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © imago/Xinhua
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Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © REUTERS
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Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © imago/Xinhua
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © dpa
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner.
Natalie Geisenberger holte im Rodeln Gold - vor ihrer Teamkollegin Tatjana Hüfner. © dpa
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus.
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus. © dpa
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus.
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus. © Getty Images
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus.
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus. © Getty Images
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus.
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus. © AFP
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Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus. © AFP
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus.
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus. © REUTERS
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus.
Superstar Shaun White kam auf dem Snowboard nicht über den vierten Platz hinaus. © Getty Images
Auf Medaillenkurs im Eiskunstlauf: Aliona Savchenko and Robin Szolkowy.
Auf Medaillenkurs im Eiskunstlauf: Aliona Savchenko and Robin Szolkowy. © AFP
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Auf Medaillenkurs im Eiskunstlauf: Aliona Savchenko and Robin Szolkowy. © imago/Rene Schulz
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Auf Medaillenkurs im Eiskunstlauf: Aliona Savchenko and Robin Szolkowy. © dpa
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Auf Medaillenkurs im Eiskunstlauf: Aliona Savchenko and Robin Szolkowy. © REUTERS
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Nach dem sehr stylischen zweiten Lauf schnallte der 25 Jahre alte Podladtchikov sein Board ab, sank auf die Knie und warf sein Sportgerät in den Schnee. Selbst das Rutschkommando bejubelte den Schweizer und umarmte ihn stürmisch. In Durchgang eins war er noch Dritter und schob sich im Finale nervenstark nach vorne. Als erster Snowboarder der Welt hatte Podladtchikov schon vor Olympia seinen Paradesprung, einen Cab Double Cork 1440 (zwei Salti mit vier Schrauben), gestanden und damit White weiter angetrieben. "Yolo" bedeutet in der Jugendsprache "You only live once" - "Du lebst nur einmal".

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Dem US-Superstar missglückte in einem mit Höchstschwierigkeiten gespickten ersten Run einmal die Landung, wenig später knallte er mit dem Brett auf die Halfpipe-Kante. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich und reckte den linken Daumen in die Höhe. Doch auch im Finale reichte seine Leistung nach zwei Wacklern nicht.

In der Qualifikation des Spektakels hatte White, das Gesicht unterhalb seiner Brille durch ein amerikanisches Banner bedeckt, mit 95,75 Punkte von 100 möglichen Punkten noch groß aufgetrumpft. "Ich fühle mich großartig", bekundete er nach seiner ersten Showeinlage.

Zuvor war für den 18-jährigen Johannes Höpfl der Wettkampf bereits beendet gewesen, er schlug sich als 22. achtbar. "Ich bin noch jung, in vier Jahren schaut es dann anders aus", sagte der jüngste deutsche Freestyle-Snowboarder bei Olympia. Die deutschen Medaillenchancen kommen in Sotschi erst noch. Drei Plaketten, was bei der WM 2013 glückte, sind das Ziel des Verbandes in Russland. (dpa)

Shaun White Skateboarding - Ein Brett ist ein Brett ist ein Brett

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Die Metropole New Harmony ist eine von Amtswegen spaßbefreite Zone, grau und freudlos. Mit dem Skateboard unter den Füßen und dem Freiheitsgedanken im Kopf soll der Spieler der Stadt einen neuen Anstrich verpassen.
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Durch coole Tricks bringt man wieder Farbe in die graue Metropole New Harmony.
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Interessantes Feature: Beim Grinden kann man das Geländer verformen.
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Shaun White fährt jetzt Skateboard - und treibt's dabei ziemlich bunt.
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