Essen. . Das Zika-Virus ist nicht nur eine Bedrohung für Olympia-Touristen. Auch für Sportlerinnen kann ein Stich der kleinen Mücken fatale Folgen haben. Ein Kommentar.

Kennen Sie Katerina Emmons? Die Tschechin gewann 2008 bei Olympia Gold im Luftgewehrschießen. Es war Teamarbeit, denn Emmons war schwanger. Fünf Monate später kam Julia zur Welt. Kollegin Nur Suryani Taibi aus Malaysia ging noch weiter. In London trat sie 2012 im achten Monat an den Start. Mit kugelrundem Bauch und in sich ruhend stand sie am Schießstand.

Oder nehmen wir die deutsche Fußball-Nationalspielerin Fatmire Alushi. Sie hat vergangenes Jahr im Champions-League-Finale gespielt, unbeeindruckt davon, dass sie wenige Monate später ein Kind erwarten sollte. Es gibt sie, Top-Sportler, die bei wichtigen Wettkämpfen auch in anderen Umständen antreten. Oder besser: Es gab sie. Denn bei den Olympischen Spielen in Rio wird man sie wohl nicht sehen. Sie alle würden das Leben ihrer Babys riskieren. Und jetzt haben wir noch nicht über Frauen geredet, die während der Spiele erst schwanger werden. Auch so etwas soll es ja geben.

Alle Warnung ernst nehmen

Keine Frage, das Zika-Virus stört nicht nur Olympia-Touristen, sondern auch Sportlerinnen. Da bleibt nur eines: Alle Warnungen der Gesundheits-Experten ernst zu nehmen. So kurios es klingen mag: Eine kleine Mücke wird manch eine Frau um das größte sportliche Erlebnis ihres Lebens bringen.

Das sind unsere Olympia-Helden

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