Duisburg. Am Sonntag trifft MSV-Trainer Dietmar Hirsch auf die U 23 von Borussia Mönchengladbach. Bei der Borussia begann seine Profilaufbahn.
Bei Borussia Mönchengladbach fing alles an. Im Sommer 1993 wechselte Dietmar Hirsch vom 1. FC Viersen zu den Fohlen in die Fußball-Bundesliga. Am Sonntag steht für den Regionalliga-Coach des MSV Duisburg innerhalb weniger Tage die zweite Reise in die Vergangenheit an. Am Mittwoch gab es das Wiedersehen mit dem 1. FC Bocholt, den er als Trainer im Sommer verließ. Am Sonntag trifft er nun um 14 Uhr in der Schauinslandreisen-Arena auf die Gladbacher – wohlgemerkt auf die U 23.
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Seinen ersten Bundesliga-Einsatz bei den Mönchengladbachern erhielt Hirsch am 2. Oktober 1993. Trainer Bernd Krauss wechselte ihn im Spiel beim VfB Leipzig in der 83. Minute für Christian Hochstätter ein. Das Spiel endete 1:1. Der Treffer von Bachirou Salou, der mit Hirsch später gemeinsam beim MSV spielen sollte, reichte nicht zum Sieg. Dirk Anders, der später in der Saison 1996/97 ebenfalls für die Zebras spielte, erzielte per Elfmeter den Ausgleich für die Sachsen.
„Ich bin Vizepokalsieger mit dem MSV – und das macht mich stolz.“
In seiner Debütsaison am Bökelberg kam Hirsch auf sieben Bundesliga-Einsätze. Im Folge-Spieljahr kamen 14 Partien hinzu. Hirsch wurde 1995 DFB-Pokalsieger, stand aber beim 3:0-Erfolg über den VfL Wolfsburg am 24. Juni nicht im Kader. Nach der Saison folgte der gebürtige Viersener dann dem Ruf des damaligen Zweitligisten MSV Duisburg. Bei den Meiderichern wurde Dietmar Hirsch Stammkraft, es entwickelte sich die Liebe zum Zebra, die ihn nach eigenem Bekunden nie los ließ. Vor diesem Hintergrund stuft er die Silbermedaille im Pokal mit dem MSV im Jahr 1998 (die ärgerliche 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern München) höher ein als den Titelgewinn mit den Borussen. Hirsch: „Ich bin Vizepokalsieger mit dem MSV – und das macht mich stolz.“
Als Fan auf dem Bökelberg dabei
Als gebürtiger Viersener war Borussia Mönchengladbach für Dietmar Hirsch von klein auf eine große Nummer. Er stand in der Fankurve und hatte später Gänsehaut, als er auf dem Bökelberg auf dem Feld stehen durfte. Das Aufeinandertreffen mit der U 23 der Borussia am Sonntag als MSV-Trainer gehört für Hirsch trotzdem zum Tagesgeschäft. Beim Pressegespräch am Donnerstag bekräftigte er, dass seine große Liebe eben der MSV sei, für den er insgesamt sieben Jahre gespielt hat.