Gelsenkirchen. Die Stimmen zum 2:1-Sieg des MSV Duisburg über die U23 des FC Schalke 04 . Trainer Dietmar Hirsch spricht über Rechenspiele.
Trainer Dietmar Hirsch sagte Mathe sei sein zweitliebstes Fach und er habe deshalb bis zum Schluss mit dem Sieg gerechnet. Alexander Hahn schwärmt von einer intakten Mannschaft, seinem Kumpanen Tobias Fleckstein und von der unfassbaren Leistung von Torwart Max Braune. Matchwinner Tobias Fleckstein streichelte den Ball am kurzen Pfosten zum Siegtor. Die Stimmen zum 2:1-Last-Minute-Sieg des MSV Duisburg bei der U23 von Schalke 04 in der Fußball-Regionalliga.
Dietmar Hirsch, Trainer MSV Duisburg: „Das Spiel kann man nicht so einfach erklären. Die erste Halbzeit war nicht gut. Da waren viel zu passiv. Wir sind nur begleitend neben den Gegenspielern hergelaufen. In der zweiten Halbzeit waren wir zwingend und haben unbedingten Willen gezeigt. Wir sind topfit, sonst kann man nicht bis zur neunten Minute der Nachspielzeit Vollgas geben. Wir wollten unbedingt gewinnen. In den letzten fünf Minuten hat mein Co-Trainer gesagt: Wir können Ali (Alexander Hahn) noch nach vorne bringen und lange Bälle spielen. Wir können zwei Punkte gewinnen und nur einen verlieren. Mathe war nach Sport mein Lieblingsfach in der Schule. Da habe ich kurz gerechnet und gedacht: Das stimmt und haben noch einen Kopfballspieler nach vorne gebracht. Es ist sicher glücklich, wenn in letzter Minute der Ball reingeht. Wir haben es aber auch erzwungen. Das brauchen wir vielleicht. So was schweißt eine Mannschaft noch mehr zusammen, als wenn man 4:0 oder 5:0 gewinnt.“
Alexander Hahn, Kapitän und Torschütze zum 1:1: „In der ersten Halbzeit war die gesamte Mannschaft ein Totalausfall. Die Gegenspieler sind durchs ganze Mittelfeld gelaufen. Der Trainer hätte zur Pause auch fünf, sechs, sieben Mal wechseln können. Dann hat der Trainer die richtigen Entscheidungen getroffen und die richtigen Worte gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein Spiel auf ein Tor gemacht und verdient gewonnen. Wir sind eine intakte Mannschaft. Das zeigt sich auch daran, bis zur letzten Sekunde daran glauben. Dann hat der Flecki, mein Kumpane, zugeschlagen und das Tor gemacht. Freue mich sehr für ihn. Ein Riesenlob an Torwart Max Braune, er hat überragend gehalten und uns im Spiel gelassen. Unfassbar, was der Junge leistet.“
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Tobias Fleckstein, Innenverteidiger und Siegtorschütze: „Wahnsinn. Die erste Halbzeit war leider zum Vergessen. Viele Spieler haben nicht ihre beste Leistung auf den Platz gebracht. Wir konnten froh sein, dass es zur Pause nur 1:0 stand. In der zweiten Halbzeit haben wir alles probiert. Der Trainer hat gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit männlicher Auftreten müssen. Ich kann mich nicht erinnern, dass Schalke noch mal in unserem 16er war. Ich weiß nicht, wie viele Flanken wir geschlagen haben. Wir haben alles riskiert und sind umso glücklicher, dass es noch geklappt hat. Ich habe immer davon geträumt in der Nachspielzeit ein Siegtor zu machen und mit den Fans zu jubeln. Der Ball kam super auf den ersten Pfosten. Dann laufe ich durch und genau auf meinen Schädel. Ich habe den Ball letztendlich ins Tor gestreichelt.“