Paderborn. Erstmals mehrere Fünfen für die Zebras nach der ersten Saisonniederlage bei der U 23 des SC Paderborn. Die Einzelkritiken.

Der MSV Duisburg kassierte mit dem 1:2 beim SC Paderborn 07 II die erste Saisonniederlage in der Regionalliga West. Die Zebras in der Einzelkritik.

Max Braune: Der Keeper hielt bei einem Schuss von Jascha Brandt (25.) prächtig. Die Glanzparade erschien später matt angesichts des bösen Fehlers vor dem 0:1 (40.). Sein Befreiungsschlag traf den Kopf eines Paderborners, und schwupps hatten sich die Meidericher ihr erstes Gegentor gefangen. Beim 1:2 ließ sich Braune auf dem falschen Fuß erwischen. Note: 5

Moritz Montag: Der Rechtsverteidiger arbeitete seinen Defensivjob in der ersten Halbzeit sehr solide ab. Auf dem Weg nach vorne hielt sich Montag lange zurück. Steffen Meuer bekam dadurch wenig Hilfe auf dem rechten Flügel. Wie viel geht, wenn Montag läuft, zeigte sich nach 60 Minuten. Ein feines Zuspiel von Patrick Sussek veredelte er zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Note: 2

Auch interessant

Tobias Fleckstein: Der Innenverteidiger war erneut eine Bank und sorgte dafür, dass die Hausherren in der ersten Halbzeit kaum Strafraumszenen bekamen. Nach der Pause musste der hochgewachsene Fleckstein zeigen, dass er nicht nur Kopfbälle, sondern auch Grätschen kann. Als Paderborn konterte, war Fleckstein oft einsam. Note: 3,5

Alexander Hahn: Der Abwehrchef stellte sich gleich in der Anfangsphase in den Dienst des Teams und warf sich in einen Schuss. Der Kapitän stand danach richtig und fegte sauber vor dem Tor. Impulse nach vorn schickte er erst nach dem Wechsel. Als die Meidericher alles versuchten, musste der Abwehrmann den Hausherren mehr als einmal Freiraum lassen. Als großgewachsener Kicker bei Standards ungefährlich. Note: 3,5

Can Coskun: Der Linksverteidiger hielt den Flügel zahm. In der 48. Minute trieb er es dann wild. Seinen gezirkelten Freistoß aus spitzem Winkel musste Paderborns Zambrano per Kopf für seinen geschlagenen Torwart retten. Note: 3,5

Leon Müller: Der Sechser machte seinen Defensivjob lange ordentlich. Der Mann im zentralen Mittelfeld spielte die Umschaltsequenzen jedoch nicht konsequent. Müller schlug später Ecken, die brachten nichts ein. Note: 4

Florian Egerer: Der zweite Sechser ließ sich beim 1:2 vom Torschützen Langfeld vernaschen. Defensiv ansonsten humorlos, offensiv ohne echten Spielwitz. Note: 4

Steffen Meuer: Der Mittelfeldspieler auf der rechten Seite musste bereits zur Pause raus. Hirsch vermisste offenbar Tempo und Zug zum Tor auf dem rechten Flügel. Note: 4,5

Jakob Bookjans: Der Mittelfeldmann mit Schönschriftqualitäten kam in der ersten Halbzeit kaum zum Zug und in Position. Nach der Pause häufiger im Bild, aber ohne einen entscheidenden Moment. Bookjans hatte in der Nachspielzeit das 2:2 auf dem Fuß, schloss aber überhastet und unkontrolliert ab. Note: 4,5

Patrick Sussek: Der „Linksaußen“ zeigte vor allem (aber eben auch nur) in der zweiten Halbzeit, dass er den Titel „Tempodribbler“ redlich erworben hat. Seine Vorlage ermöglichte das 1:1. Sussek musste trotzdem früh raus. Trainer Hirsch erhoffte sich von Mert Göckan mehr Wucht im Abschluss. Note: 3,5

Gerrit Wegkamp (rechts) erwischte beim MSV Duisburg einen schwachen Tag.
Gerrit Wegkamp (rechts) erwischte beim MSV Duisburg einen schwachen Tag. © Herbertz / Nico Herbertz | Herbertz / Nico Herbertz

Gerrit Wegkamp: Der Chefstürmer muss um seine Position fürchten. Wie schon gegen Hohkeppel zur Pause und in Oberhausen nach 60 Minuten musste der Torjäger sehr früh raus. In Paderborn kam Wegkamp zu keinem Abschluss. Auch einen weiten Ball aus der Abwehr konnte er ebenfalls nicht festmachen. Hirsch wechselte den Stürmer zur Pause aus. Note: 5

Malek Fakhro: Kam für Wegkamp (46.). Der Stürmer hatte mehr Szenen als sein Vorgänger auf der Mittelstürmer-Position. Eine echte Torchance fiel ihm nicht vor die Füße. Die Flanken waren nicht präzise genug und die Abwehr der Hausherren zu aufmerksam. In der Schlussphase kam er einmal zum Abschluss, allerdings aus unmöglich spitzem Winkel. Note: 4

Jan-Simon Symalla: Kam für Meuer (46.). Der Nachwuchsmann sorgte für Leben in der Bude. Seine Schnelligkeit öffnete Räume für die Zebras. Durch ein Foul an ihm kam der MSV per Freistoß zur ersten echten Chance überhaupt im Spiel. Nach dem erneuten Rückstand ging für Symalla weniger. Paderborn stellte seine Laufwege zu. Note: 3,5

Mert Göckan: Kam für Sussek (66.). Der neue Mann auf der rechten Bahn konnte wenig Erfolgreiches zum Spiel der Zebras beitragen. Note: 4,5

Jonas Michelbrink: Kam für Florian Egerer (82.). Sein Einsatz im zentralen Mittelfeld bewirkte in der Schlussphase nicht mehr viel. Keine Note

Jihad Boutakhrit: Kam für Can Coskun (82.). Einmal hätte es für die Offensivkraft fast zu einem Abschluss im Strafraum gereicht. Fast. Keine Note