Duisburg. Der spielfreie MSV Duisburg muss an diesem Wochenende in der Liga zusehen. MSV gibt Update zum Ticketverkauf für das RWE-Spiel.
Am späten Sonntagnachmittag wird Boris Schommers wissen, wie schwer seine Mission als neuer Trainer des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg aus kurzfristiger Sicht ist. Aktuell trennen die Zebras „nur“ zwei Punkte vom rettenden Ufer. Der MSV hat nun eine fast exklusive Länderspielpause und in der Liga frei, die Konkurrenz kann vorlegen. Der Rückstand zu Platz 16 kann auf bis zu fünf Punkte anwachsen. Die Duisburger werden aber auf jeden Fall als Schlusslicht in das erste Punktspiel unter Schommers am Samstag, 21. Oktober, 16.30 Uhr, daheim gegen Arminia Bielefeld gehen.
Nach dem Debakel im Niederrheinpokal in Form der 0:1-Pleite beim Oberligisten KFC Uerdingen will der neue Coach mit täglichen Einheiten nun das Ruder herumreißen. Ein kurzfristiges Testspiel stand für den 44-Jährigen nicht zur Debatte: „Wir haben genug mit uns selbst zu tun.“ Schommers will dafür sorgen, dass die Spieler Selbstvertrauen tanken, die Köpfe sollen „oben bleiben“, wie der Trainer unterstreicht. Gleichfalls will der neue Mann in der Kabine und auf dem Platz den richtigen Ton finden, um die Spieler auf Kurs zu bringen.
„Wir haben viel Arbeit vor uns“, sagte Schommers unter dem Eindruck der Pokalniederlage in Krefeld. Der Coach sucht nach seinem eigenen Rezept, die Sturmmisere, die sich als roter Faden durch die Saison zieht, zu beheben. Schommers: „Wir müssen Wege finden, um die Offensivspieler besser in ihre Position zu bringen.“
MSV Duisburg: zwei Torhüter fehlen noch
Thomas Pledl, der sich nach seiner Schulterverletzung wieder im Training befindet, könnte auf den Flügeln für frische Impulse sorgen. Ob es für für einen Kaderplatz im Bielefeld-Spiel schon reicht, ist allerdings noch offen. Der Coach setzt auch Hoffnung auf den zuletzt verletzten Chinedu Ekene: „Sein Tempo hätte uns in Uerdingen gutgetan.“
Torwart Vincent Müller, der beim Pokalspiel aufgrund eines Magen-Darm-Infektes nicht dem Kader angehörte, fehlte auch am Freitag beim Training. Auch Ersatzkeeper Dennis Smarsch ist weiterhin nicht an Bord. Mittelfeldspieler Niclas Stierlin, zuletzt mit Oberschenkelproblemen außer Gefecht, trainiert hingegen wieder mit.
Der DFB hat zwar mittlerweile die Spieltage bis zum 3. Dezember angesetzt. Einen Nachholtermin für die Partie beim 1. FC Saarbrücken, die ursprünglich an diesem Sonntag über die Bühne gehen sollte, gibt es allerdings noch nicht.
So hat der MSV erst einmal die Heimspiele gegen Bielefeld und gegen Rot-Weiß Essen (Samstag, 28. Oktober, 14 Uhr) vor der Brust. Die Fans kochen die Suppe zum Revierderby auch nicht mehr so heiß: Bis zum Freitagmittag hatte der MSV aus dem Heimkontingent 12.500 Karten verkauft, 23.000 Tickets stehen zur Verfügung. Bis zum 18. Oktober, 23.59 Uhr läuft ein exklusiver Kartenverkauf für Mitglieder und Dauerkarteninhaber.