Abu Dhabi. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel geht beim Großen Preis von Abu Dhabi von Startplatz zwei ins Rennen. Der Red-Bull-Pilot musste sich sechs Tage nach seiner Krönung im Qualifying nur seinem Teamkollegen Mark Webber aus Australien geschlagen geben. Dritter wurde Nico Rosberg.

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel geht beim Großen Preis von Abu Dhabi (Sonntag, 14 Uhr/RTL und in unserem Live-Ticker) von Startplatz zwei ins Rennen. Der Red-Bull-Pilot musste sich sechs Tage nach seiner Krönung zum jüngsten Vierfach-Champion der Geschichte im Qualifying auf dem 5,554 km langen Yas Marina Circuit nur seinem Teamkollegen und Polesetter Mark Webber aus Australien geschlagen geben. Dritter wurde Mercedes-Pilot Nico Rosberg.

Webber, der seine Karriere in der Formel 1 nach der Saison beendet und in die Langstrecken-WM zu Porsche wechselt, holte sich die 13. Pole seiner Karriere. Schon in Japan hatte Vettels Intimfeind dem Heppenheimer den besten Startplatz weggeschnappt.

Rosberg startet von Platz zwei, Hamilton von Rang vier

Vorjahressieger Kimi Räikkönen (Lotus) fuhr mit ordentlich Wut im Bauch auf Platz fünf. Der 'Iceman' steht in der Hitze von Abu Dhabi einmal mehr im Mittelpunkt. Am Donnerstag hatte der Finne erst die obligatorischen Medientermine geschwänzt und am Freitagabend wegen ausstehender Gehaltszahlungen mit einer Streikdrohung für die letzten beiden Saisonrennen in Austin (USA) und Sao Paulo (Brasilien) für Aufregung in seinem Team gesorgt. Lotus soll dem Ex-Weltmeister, der nächste Saison zu Ferrari zurückkehrt, noch rund 20 Millionen Dollar Gehalt schulden. "Ich will endlich mein Geld sehen", schimpfte er.

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Lotus war am Samstag darum bemüht, den Streit herunterzuspielen. "Ich habe mit Kimi gesprochen", sagte Teameigner Gerard Lopez der "Welt am Sonntag": "Ich gehe davon aus, dass er in Austin und Sao Paulo fahren wird, weil wir unsere Verpflichtungen erfüllen werden."

Lewis Hamilton (England) sicherte sich im zweiten Silberpfeil Startplatz vier. Der WM-Zweite und Ferrari-Star Fernando Alonso erlebte einen schwarzen Tag und enttäuschte mit Platz elf. Nico Hülkenberg (Sauber/Emmerich) überzeugte im Kampf um ein Cockpit für die kommende Saison und sicherte sich Rang sechs, Adrian Sutil (Force India/Gräfelfing) kam nicht über Platz 18 hinaus. (sid/dpa)