Montreal. Die Führenden lagen eng beieinander: Zwischen dem Schnellsten Lewis Hamilton und Sebastian Vettel auf Rang vier lag nicht einmal eine halbe Sekunde. Vettel hatte dabei auch etwas Glück.
McLaren-Pilot Lewis Hamilton war der schnellste Mann im freien Training zum Großen Preis von Kanada in Montreal, Weltmeister Sebastian Vettel landete am Freitag mit nicht einmal drei Zehntelsekunden Rückstand auf Rang vier. Zwischen die beiden schoben sich noch WM-Spitzenreiter Fernando Alonso und etwas überraschend dessen Ferrari-Kollege Felipe Massa. Vettel hatte am Vormittag ein bisschen Glück, als er nach einer leichten Kollision mit dem Brasilianer Bruno Senna im ersten Trainingsdurchgang mit einer Verwarnung davonkam.
Die beiden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Michael Schumacher sowie Nico Hülkenberg im Force-India-Mercedes landeten auf den Positionen sieben, acht und neun. Marussia-Pilot Timo Glock war auf Position 23 Vorletzter.
Zwei Tiere sorgen für Schrecksekunden
Für kurze Schrecksekunden sorgten am Vormittag ein Fuchs und ein Eichhörnchen, die während des Trainings auf die Strecke auf einer Insel mitten im St.-Lorenz-Strom gelaufen waren. Beide Tiere brachten sich aber wieder hinter den Betonmauern in Sicherheit, bevor das nächste Rennauto heranbrauste.
Ohne tierische Ablenkung hatte unterdessen Heikki Kovalainen seinen Caterham-Renault gegen eine Mauer gesetzt und für eine Unterbrechung des Trainings gesorgt. Der Finne blieb unverletzt, sein Auto wurde dagegen heftig ramponiert. Im zweiten Durchgang rammte Senna seinen Williams-Renault gegen die "Wall of Champions" am Beginn der Zielgeraden. (sid)