Nürburgring. . Weltmeister Sebastian Vettel muss von Startplatz drei ins Heimspiel auf dem Nürburgring gehen. In der Qualifikation am Samstag waren Red-Bull-Teamkollege Mark Webber und McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton schneller als der 24-Jährige.
Kein Rennen würde Sebastian Vettel lieber gewinnen als den Großen Preis von Deutschland. Das hat der Formel-1-Weltmeister auch vor seinem nächsten Heim-Grand-Prix am Sonntag (14 Uhr/RTL) auf dem Nürburgring mehrfach betont. Doch der „Ring“ scheint einfach nicht seine Lieblingsstrecke zu werden. Im Qualifying zum zehnten WM-Lauf dieses Jahres war nicht nur Vettels Red-Bull-Kollege Mark Webber (Australien) schneller als der Heppenheimer, auch McLaren-Pilot Lewis Hamilton (England) schob sich in seinem letzten Versuch noch vor den Lokalmatador. Der WM-Spitzenreiter muss vom dritten Startplatz aus versuchen, endlich den ersten Sieg vor eigenem Publikum einzufahren.
„Allzu enttäuscht bin ich trotzdem nicht“, sagte Vettel, nachdem er erstmals in dieser Saison einen Startplatz in Reihe eins verpasst hatte, „eher bin ich froh darüber, dass sich das Auto heute viel besser fahren ließ als noch am Freitag. Denn da habe ich mich in meinem Fahrzeug nicht richtig wohl gefühlt. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht, und da ich auf der sauberen Seite starten kann, sieht es gar nicht so schlecht aus.“
Im Gegensatz zu Vettel scheint sich Mark Webber in der Eifel pudelwohl zu fühlen. Hier gelang ihm beim letzten Auftritt der Formel 1 vor zwei Jahren das „Double“ mit Pole Position und Sieg im Rennen, jetzt peilt er eine Wiederholung an. Vettel stieß 2009 vom vierten Startplatz aus immerhin noch auf Rang zwei vor.
Stärkster Red-Bull-Rivale war gestern Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes noch vor den beiden Ferrari Piloten Fernando Alonso (Spanien) und Felipe Massa (Brasilien), die auf den Startplätzen vier und fünf stehen. Im Rennen könnte die Reihenfolge allerdings völlig durcheinander gewirbelt werden: die Wetter-Voraussage kündigt jede Menge Regen an.