Budapest. .

Den Kampf um den WM-Titel hat Sebastian Vettel noch längst nicht aufgegeben. Über einen Sieg per Stallorder wie zuletzt bei Fernando Alonso, wäre der Deutsche „nicht glücklich“.

Sebastian Vettel hofft immer noch auf den WM-Titel, geschenkte Erfolge lehnt Deutschlands Formel-1-Hoffnung aber ab. „Über so einen Sieg wäre ich nicht glücklich. Wir wissen genau, wann wir stolz und glücklich sein dürfen“, sagte der Vize-Weltmeister mit einem deutlichen Seitenhieb auf Fernando Alonso. Der Spanier hatte seinen fragwürdigen Sieg am Sonntag auf dem Hockenheimring, als er auf Anweisung des Teams Kollege Felipe Massa überholen durfte, ausgelassen gefeiert.

Im WM-Kampf hat der derzeitige WM-Vierte Vettel acht Rennen vor dem Saisonende noch Hoffnung. „Ich denke, dass wir eine sehr gute Chance haben“, sagte er dem Internetportal motorsport-total.com: „Die Abstände sehen größer aus, als sie sind. Durch das neue Punktesystem kann jemand mit zwei guten Rennen sofort wieder vorne dabei sein.“ Vettel hat vor dem Lauf in Budapest 21 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton, für einen Sieg erhält man in diesem Jahr 25 Zähler.

Zudem sieht Vettel bei seinem Team die besten Voraussetzungen. „Wenn man die Karten auflegt, hat Red Bull im Moment das schnellste Auto im ganzen Feld“, sagte er: „Es ist das Ziel eines jeden Fahrers, in so einem Auto zu sitzen.“ Ein Wechsel zu Ferrari sei „irgendwann der Traum eines jeden Fahrers, aber im Moment kann ich mir keinen besseren Ort vorstellen.“ (sid)