Ross Brawn hofft weiterhin auf eine Zusammenarbeit mit Weltmeister Jenson Button beim neuen Mercedes-Team. "Die besten Zukunftsaussichten hat er bei uns", glaubt Brawn.

Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat den Kampf um eine weitere Zusammenarbeit mit dem auch vom Rivalen McLaren umworbenen Formel-1-Weltmeister Jenson Button noch nicht aufgegeben. "Die besten Zukunftsaussichten hat er bei uns, wo ihn ein gutes Team umgibt, und es gibt noch eine Menge, die für uns spricht. Die logische Entscheidung wäre, dass er bei uns bleibt, aber natürlich setzt sich die Logik nicht immer durch", sagte Brawn der englischen Tageszeitung The Independent (Mittwoch-Ausgabe).

"Die Verhandlungen laufen weiter"

Meldungen britischer Medien über eine bereits erfolgte Einigung Buttons mit McLaren schenkt Brawn derzeit offenbar noch keinen Glauben: "Die Verhandlungen laufen weiter, aber Berichte, dass er sich schon mit McLaren einig geworden sein soll, sind nicht hilfreich. Ich wäre aber erstaunt, wenn das schon der Fall wäre."

Laut Brawn, der mit Button in der abgelaufenen WM-Saison sowohl den Fahrer- als auch den Konstrukteurs-Titel gewann, hätten seine bislang letzten Gespräche mit Button über eine gemeinsame Zukunft am vergangenen Wochenende bei einem Besuch des McLaren-Werkes im englischen Woking stattgefunden.

Die Zeitung The Guardian hatte am Dienstag Buttons Wechsel zu McLaren als perfekt vermeldet. Demnach soll der Brite sich mit dem bisherigen Mercedes-Partner schon auf einen Drei-Jahres-Vertrag mit einem Gehalt von 6,75 Millionen Euro geeinigt haben. Allerdings haben weder Button noch McLaren, das trotz der Trennung von Mercedes noch bis 2015 Motoren von den Schwaben erhält, die Angaben bisher bestätigt.

McLaren hofft auf britisches Dreamteam

McLaren ist an einer Verpflichtung von Button für die Bildung eines britischen Dreamteams mit Ex-Weltmeister Lewis Hamilton interessiert. Bei Mercedes gilt der Wiesbadener Nico Rosberg als gesetzt. Für das zweite Cockpit, das Routinier Rubens Barrichello (Brasilien) durch seinen Wechsel zu Williams freimacht, ist neben Button auch der bisherige BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld (Mönchengladbach) im Gespräch.