Stuttgart. In der kommenden Formel-1-Saison wird es keine doppelten Punkte im Finale geben. Das hat die Kommission der Rennserie bei einer Sitzung in Genf beschlossen. Eigentlich war sie eingeführt worden, um mehr Spannung zu erzeugen, doch die Kritik der Wettbewerbsverzerrung war letztlich stärker.

Die doppelten Punkte im Formel-1-Finale sind nach einem Versuch schon wieder Geschichte. Die Formel-1-Kommission schaffte bei ihrer Sitzung in Genf die von Promoter Bernie Ecclestone für 2014 initiierte Neuerung wieder ab, berichtete das Fachmagazin "auto, motor und sport" (ams) am Mittwoch auf seiner Online-Seite.

Im 19. und letzten Saisonrennen am vergangenen Sonntag in Abu Dhabi erhielt Sieger Lewis Hamilton 50 statt der üblichen 25 Zähler. Auch für die Plätze zwei bis zehn gab es doppelte Punkte. Dies wurde allgemein als Wettbewerbsverzerrung kritisiert. Formel-1-Chef Ecclestone hatte sich von der Regelung eine möglichst späte WM-Entscheidung und Spannung bis zum Schluss erhofft.

Auch keine stehenden Starts nach Safety-Car-Phase

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Gar nicht erst eingeführt wird 2015 die schon beschlossene Regel, nach einer Safety-Car-Phase stehend zu starten. Nun bleibt es bei "fliegenden" Starts. "Das künstliche Spannungselement hatte zu viele Schwachstellen", schrieb "ams". Die Piloten sahen es laut dem Magazin als zusätzliches Risiko, die Teams als eine höhere Materialbelastung an. Fahrer hätten ihren Startplatz nicht finden können oder Re-Starts wegen liegengebliebener Autos wiederholt werden müssen. (dpa)