Neuss. Der KSV Witten steht nach der Hinrunde am Ende der Ringer-Bundesliga Nord. In einigen Kämpfen war mehr drin - Konkordia Neuss dagegen feierte.

Die Ringer von KSK Konkordia Neuss wollten im NRW-Duell mit dem KSV Witten ein Spektakel anbieten - und sie boten es. Fast 1000 Zuschauer waren am Freitagabend in der Neusser Stadion-Halle, viele davon auch aus Witten. Letztere hatten aber wenig zu jubeln: Sowohl die erste als auch die zweite Wittener Mannschaft fuhr mit klaren Niederlagen nach Hause. „Neuss hat ein gutes Event daraus gemachtm um Sponsoren und Fans zu gewinnen“, fand KSV-Trainer Samet Dülger, „leider passte der sportliche Auftritt von uns nicht dazu.“

Die Wittener Bundesliga-Ringer bleiben damit vorerst punktloses Tabellenschlusslicht. Mit Blick auf die Tabellensituation meinte der Wittener Trainer: „Es wird jetzt ganz schwierig. Es wird auf den letzten Kampftag ankommen, wenn Neuss zu uns kommt, wenn wir sie noch überholen wollen. Und wenn Neuss noch einmal gewinnt oder einen Punkt mitnimmt, ist es fast unmöglich. Die anderen Teams in der Liga sind zu stark.“

Nach einem freien Wochenende kommt der KSC Hösbach am Samstag, 26. Oktober, nach Witten. Der KSV verlor dort beim Saisonauftakt nur knapp 14:16 - vielleicht ist in der Husemannhalle ja doch die Überraschung drin.

Für den KSV Witten ist in Neuss nichts zu holen

In Neuss dagegen war nichts zu holen, auch wenn beide Teams tabellraisch auf Augenöhöhe, nämlich sieglos, in das Duell gingen: Während die Gastgeber topbesetzt waren, fehlten beim KSV einige internationale Kämpfer.

Vier Kämpfe konnte der KSV Witten beim Duell der Kellerkinder aber immerhin gewinnen, beinahe wären es fünf gewesen. Ilie Cojocari unterlag im letzten Kampf bei 3:3 Punkten durch die letzte Wertung seines Gegners. Die Wittener wehrten sich in ihren Kämpfen, das Endergebnis von 21:10 war dennoch deutlich. „Wir hatten uns mehr erhofft, dann wäre es enger gewesen“, meinte auch Coach Dülger.

Bundesliga Ringen zwischen KSV Witten und ASV Mainz 88 in der Husemannhalle in Witten
Trainer Samet Dülger vom KSV Witten. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Mika Labes, Emin Salviz, Gregor Eigenbrodt, Noah Englich und Rahmatullah Moradi unterlagen, obwohl sie sich in den Auges des Vorsitzenden Detlef Englich gegen Neusser Akteure von internationaler Klasse gut verkauften. Bredi Slinkers und Altmeister Andrei Perpelita holten je vier Punkte durchtechnische Überlegenheit, Genzhe Genzheev und Nico Brunner setzten sich dagegen jeweils nur knapp mit 1:0 durch - da hätte mehr drin sein sollen.

Auch die zweite Mannschaft des KSV verliert

Zuvor hatte auch die zweite Wittener Mannschaft verloren - gegen die mit ehemaligen Bundesliga- und Oberliga-Ringern verstärkte Neusser Zweite gab es ein 13:28. Seriensieger Roman Pylypenko und Kamil Genzheev gewannen durch technische Überlegenheit, Bahaddin Tasdemir durch Schultersieg und Mujtaba Faizi nach Punkten. 

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