Witten. Vor dem Bezirksliga-Start sieht Trainer Marko Weiß seinen HSV Herbede ganz weit vorne. Die junge Reserve des TuS Bommern versucht etwas ganz Neues.

In der Handball-Bezirksliga sind wieder zwei Wittener Teams am Ball. Der Absteiger HSV Herbede möchte am liebsten gleich wieder hoch in die Verbandsliga. Das sieht beim TuS Bommern II ganz anders aus.

Trainer Marko Weiß sieht den HSV Herbede als eines der stärksten Teams der Liga

Für den Herbeder Trainer Marko Weiß steht fest: „Wir gehören zu den stärksten Mannschaften in der Bezirksliga, vor allem dann, wenn wir komplett sind.“ Davon sind die Wittener zum Saisonauftakt aber weit entfernt. Jonathan Windfuhr und sein Bruder Felix sind verletzungsbedingt zum Saisonauftakt gegen den VfL Hüls am Samstag (17.30 Uhr, Jahnsporthalle) nicht dabei.

Große Kopfschmerzen bereitet Weiß auch noch die Torwartfrage. Titus Schnur wird in dieser Saison wohl nicht mehr spielen. Till Filter trainiert zwar schon wieder leicht, aber mit ihm rechnet der Trainer in den nächsten zwei Monaten auch noch nicht. Silas Bentlage war in den letzten Wochen im Urlaub und hat einen Großteil der Vorbereitung verpasst. Der HSV-Coach verkündete daher: „Ich habe Jan Unger aus der Reserve in den Kader der ersten Mannschaft befördert.“

Ohne Matthias Schmitz wird das Herbeder Spiel variantenreicher

Mit Matthias Schmitz verloren die Herbeder im Sommer den Spielmacher und Leistungsträger der letzten Jahre. Mittlerweile sieht Weiß das noch nicht mal mehr als Nachteil: „Es ist sogar ein Vorteil und auch wohl ein Glücksfall für uns. Wir müssen nun nämlich im Angriff viel variabler sein und dürfen uns nicht mehr nur auf einen Mann verlassen. Das hat bislang auch sehr gut geklappt.“

Bei den Stadtmeisterschaften verlor der Bezirksligist das Endspiel gegen den TuS Bommern nur mit 14:18, und gegen den Verbandsligisten aus Hattingen feierte der HSV einen 30:24-Erfolg. Weiß gibt zu: „Das war mir schon ein bisschen zu gut.“ Der Weg in die Verbandsliga ist ohnehin sehr weit. Der erste Platz reicht da noch nicht, denn die Meister aller Bezirksligen spielen noch eine Aufstiegsrunde.

Mit dem TuS Bommern II startet Moritz Prior (M.) am Samstag in die neue Bezirksliga-Saison. Zu Gast ist dann der TV Gladbeck.
Mit dem TuS Bommern II startet Moritz Prior (M.) am Samstag in die neue Bezirksliga-Saison. Zu Gast ist dann der TV Gladbeck. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

TuS Bommern II wird es mit einem neuen Abwehrsystem versuchen

Vom ersten Platz will Bommerns Reserve-Coach Sebastian Razeng gar nicht reden: „Die Liga ist mit Herbede, Dorstfeld und auch der Fusion aus Erkenschwick und dem HTV Recklinghausen stark besetzt. Da müssen wir erstmal unseren Platz finden.“ Dazu erfordert es vor allem Konstanz: „Wenn man aber eine junge Mannschaft trainiert, muss man mit Höhen und Tiefen rechnen.“

Außerdem muss man in der Vorbereitung Urlaube einberechnen, so der Coach „Wir haben in den Testspielen nie mit der gleichen Mannschaft gespielt, dabei habe ich vor, mit einer neuen Verteidigung zu agieren, die uns hinten stabiler machen soll.“ Der Kader ist fast der gleiche geblieben: „Wir haben allerdings zwei externe Zugänge, die gut zu uns passen.“

Die Bommeraner starten am Samstag um 19.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den TV Gladbeck in die Saison: „In dieser Partie werde ich wohl auch zwei Leute aus der Regionalliga dabei haben, die dort noch nicht so viel Spielpraxis bekommen haben.“

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