Witten. Neuer Hallenfußball-Stadtmeister ist der SV Bommern, der das Finale gegen den SV Herbede mit 3:1 gewinnt. Coach: „Zu Recht was auf die Schnauze“
Witten hat einen neuen Hallenfußball-Stadtmeister: Dank eines 3:1-Erfolges im Finale über seinen Bezirksliga-Rivalen SV Herbede hat der SV Bommern am Sonntag den ITSR-Cup 2024 geholt. Den dritten Platz belegte der VfB Annen, der das Kreisliga-A-Duell mit Titelverteidiger DJK TuS Ruhrtal mit 2:1 für sich entschied.
Als der Schlusspfiff in der Husemann-Halle ertönte, war nicht zu übersehen, dass sich die Bommeraner, die ihr Halbfinale mit 4:2 gegen die DJK TuS Ruhrtal gewonnen hatten, mächtig über diesen Titel freuten. Zumal sie auch ihre Mannschaftskasse um 600 Euro aufgebessert haben. „Es war absolut ein würdiges Finale“, sagte Stadtmeister-Trainer Jörg Silberbach, dessen Mannschaft dank Ümit Günkaya und Leander Denz nach fünf Minuten mit 2:0 in Führung gelegen hatte.
Christof Karidakis trifft zum 3:0 für den SV Bommern
Als dann Christof Karidakis das verwaiste Herbeder Tor – Emre Karakurt war inzwischen als spielender Torwart für Kevin Eckardt gekommen – und zum 3:0 getroffen hatte, war die Paarung entschieden. „Das war Fußball, wie ich ihn in der Halle liebe“, sagte Jörg Silberbach, den Herbedes Ehrentor durch Niklas Lohkamp nicht juckte. „Defensives Arbeiten, wenig Chancen zulassen, und niemand bleibt stehen. Und dann kannst du auch gegen gute Mannschaften erfolgreich sein.“
Klar: Das Team des SV Herbede, das sich in seinem Halbfinale mit 9:1 gegen den A-Kreisligisten VfB Annen durchgesetzt hatte, war sehr enttäuscht. Fast etwas ratlos stand das Trainer-Duo des SVH in einer Ecke der Husemann-Halle. „Wir haben unser schlechtestes Spiel im Finale gemacht“, sagte Maik Kortzak. „Das ist bitter für die Jungs“, meinte Jan Kastel. „Sie haben so ein geiles Turnier gespielt. Aber im Finale haben wir zu viele einfache Fehler gemacht, und dann kriegst du auch zu Recht mit 1:3 auf die Schnauze. Es lief einfach nichts zusammen.“
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Ein oder sogar der Matchwinner des SV Bommern war Dennis Liersch. „Er hat überragend gehalten“, sagte Jörg Silberbach. „Ein Riesen-Dankeschön, er ist aus unserer zweiten Mannschaft. Er war ein Garant für unseren Turniersieg.“ Dennis Liersch war so gut, dass Maik Kortzak nach dem Turnier etwas fassungslos war. „Es ist ein Skandal, dass er nicht zum besten Torwart gewählt worden ist“, sagte der Herbeder Coach.
Als bester Schlussmann wurde Timo Reinhard vom VfB Annen ausgezeichnet, während sich der neunmal erfolgreiche Stephan Engel von der DJK TuS Ruhrtal die Torjäger-Kanone sicherte.
Die Ergebnisse der Endrunde:
Halbfinale
SV Bommern – DJK TuS Ruhrtal 4:2
SV Herbede – VfB Annen 9:1
Spiel um 3. Platz
DJK TuS Ruhrtal – VfB Annen 1:2
Endspiel
SV Bommern – SV Herbede 3:1
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