SV Bommern: Erst Verspätung, dann 58 Minuten lange Halbzeit
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Bochum. Der SV Bommern zeigt gegen den CFK Bochum ein altbekanntes Manko. Einer trifft doppelt. 37 Bilder zeigen das Spiel aus der Fußball-Bezirksliga.
Zu einer fast unendlichen Geschichte ist die Partie des SV Bommern beim CFK Bochum geworden. Ein Happy End gab es für die Mannschaft von Jörg Silberbach aber nicht. Das 2:2 fühlte sich fast wie eine Niederlage für den Fußball-Bezirksligisten an.
Da der CFK-Keeper nur verspätet zum Platz kommen konnte, einigten sich Teams und Schiedsrichter darauf, das Spiel eine Viertelstunde später anzupfeifen.
Die Bommeraner waren aber dennoch nicht wach und warm. In der sechsten Minute spielten die Gastgeber einen Angriff über rechts aus. Die Bommeraner konnten die Flanke nicht verhindern und am zweiten Pfosten brauchte Shahin Mahmoud nur den Fuß hinzuhalten.
SV Bommern gleicht dank Ümit Günkaya aus
Doch anschließend nahm auch der SV Bommern am Spiel teil und wurde langsam aber sicher die deutlich bessere Mannschaft. Ein Schuss Melvin Nukicics und ein Kopfball Jonas Müllers verfehlten knapp ihr Ziel. Und genau das sollte das Schicksal von etwa noch einem Dutzend Hochkaräter der Gäste sein.
Remis am Lohring
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Der Ausgleich fiel in der 24. Minute, als der CFK den Ball nach einer Ecke nicht aus dem Gefahrenbereich bekam und Ümit Günkaya aus zehn Metern trocken vollstreckte. Die Bommeraner erhöhten weiter den Druck. Jonas Müller hatte gleich zweimal die Möglichkeit zum 2:1. Auf der anderen Seite wurde es nur einmal brandgefährlich, doch Nick Gantowski parierte glänzend.
Wittener lassen viel zu viele Chancen liegen
Die zweite Hälfte begann ganz Wunsch der Gäste, denn der spielende Co-Trainer Ümit Günkaya wühlte sich durch die vielbeinige Abwehr und brachte seine Team in Front (47.). Die Mannschaft von Jörg Silberbach baute nun wieder Druck auf, zumal es von der Ballsicherheit und dem Spielwitz, der den CFK in den letzten Jahren auszeichnete, keine Spur gab.
David Pape leistete auf der linken Seite ein großartiges Laufpensum, hatte aber im Abschluss auch nicht das nötige Glück. Jörg Silberbach monierte: „Es ist eben unser Manko, dass wir viel zu viele Chancen nicht nutzen.“ Da war der CFK effizienter. Nick Gantowski wehrte erst einen strammen Distanzschuss noch in letzter Sekunde ab, doch den Abpraller nickte Siyamend Alo zum Ausgleich ein.
Bommern brauchte nicht lange, um sich zu schütteln und wieder anzugreifen. Der Ball rollte nur in eine Richtung. Spätestens David Pape hätte die erneute Führung erzielen müssen, setzte den Ball aber knapp links vorbei (73).
Platzverweis für einen Spieler des CFK Bochum
Wenig später gab es eine rote Karte gegen die Gastgeber. Der Betroffene soll laute Ohrenzeugen den Schiedsrichter beschuldigt haben, die Kurden zu benachteiligen, weil sie Ausländer seien. Das hört zurecht kein Schiedsrichter gern, und der Spieler wurde auch nach der Karte nicht müde, seinen Vorwurf zu wiederholen. Bald kehrte aber wieder Ruhe ein.
Die mitgereisten Fans warteten nun ewig lange, aber vergebens auf den Siegtreffer. Der CFK stellte sich hinten rein und Bommern versuchte ohne viel Geschick, die immer müder werdenden Bochumer zu überwinden. Dabei gab es Zeit genug, denn die Halbzeit dauerte über 58 Minuten. Die letzte Riesenchance vergab David Pape.
CFK Bochum – SV Bommern 2:2 (1:1)
SVB: Gantowski, Köntker, Müller, Denz, Nukicic (73. Gerland), Günkaya, Lübke, Mathea, Niemann (73. Karidakis), van den Borg, Pape.
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