Witten. Bislang war Felix Heckmann im Trikot des TuS Ruhrtal der Aufstieg nie vergönnt - das soll sich jetzt ändern. Mit wem er sich blind versteht.
Felix Heckmann sollte jedem im Wittener Fußball ein Begriff sein. Der 32-Jährige kickt mittlerweile seit über zwölf Jahren bei der DJK TuS Ruhrtal, war immer wieder lange im Rennen um den Bezirksliga-Aufstieg, geklappt hat es aber noch nie. Am Samstag (19 Uhr, Brunebecker Straße) ist er mit der Herbstmeister-Elf zu Gast bei TuRa Rüdinghausen.
Ausgerechnet am letzten Spieltag der Hinrunde ist die Serie von acht Spielen ohne Niederlage gerissen, obwohl das Team von Trainer Mark Heinrich gegen SuS Wilhelmshöhe eine gute Leistung zeigte. Am Ende verlor man mit 1:3. Dennoch blieben die Ruhrtaler wegen des direkten Vergleichs gegenüber Hedefspor Hattingen an der Tabellenspitze, wo sie in den letzten Jahren gerade zu Saisonbeginn so oft standen.
Heckmann lobt familiäre Atmosphäre bei DJK TuS Ruhrtal
Einer, der immer dabei war, ist Felix Heckmann, Ruhrtals Kapitän. Mittlerweile ist der offensive Mittelfeldspieler ein Dauerbrenner bei der DJK. Doch was hält ihn so lange bei seinem Verein? „Ruhrtal hat es geschafft, jedes Jahr aufs Neue ein cooles Team zusammenzustellen, und mit einigen spiele ich auch schon jahrelang zusammen. Philipp Busch ist zum Beispiel mein bester Kumpel. Die Atmosphäre im Verein ist sehr familiär“, verliert Heckmann durchweg positive Worte über seinen Verein.
Seine eigenen Ambitionen hat er indes schon immer hinten angestellt: „Mir war es immer wichtiger in einer Mannschaft zu spielen, in der ich mich wohlfühle. Außerdem haben wir ein ambitioniertes Team, welches gerne aufsteigen möchte. Davon abgesehen bin ich mittlerweile 32. Da hat man keine großen Ambitionen mehr.“ Heckmann hat schon mehrfach darüber nachgedacht, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, er will aber unbedingt den Aufstieg mit „seinen“ Ruhrtalern schaffen. „Ich habe in den letzten Jahren immer gesagt, ich höre auf, wenn wir aufgestiegen sind, aber das hat bis jetzt noch nicht geklappt. Im Sommer wollte ich dann kürzer treten und bin selbst überrascht, dass ich noch so viel spiele. Es kommen ja auch immer wieder junge Spieler dazu. Aber irgendwas in mir sagt, dass ich erst aufhören kann, wenn mein Job erledigt ist.“
Hinspiel gegen TuRa Rüdinghausen mit 6:2 glatt gewonnen
In dieser Saison könnte es klappen, die Herbstmeisterschaft hat Ruhrtal nach einer starken Hinrunde eingetütet, aber Heckmann bewahrt die Ruhe: „Von der Qualität her könnte es reichen, aber heute hat eben jedes Team zwei, drei richtig gute Akteure dabei. Es ist sehr ausgeglichen.“ Nun trifft man zum Rückrundenauftakt auf den ewigen A-Liga-Rivalen TuRa Rüdinghausen. Das Hinspiel gewann Ruhrtal deutlich mit 6:2. „Gegen TuRa zu spielen, macht immer Bock. Man kennt viele Jungs wie Fabian Deppe oder Marvin Böth, die schon ewig dort spielen. Viele haben auch schon mal zusammengespielt. Das wird spannend.“
Mit sieben Treffern ist der Zehner bester DJK-Torschütze, bildet mit Elvis Karisik (sechs Tore) und Thorsten Schäffer (fünf Tore) ein kongeniales Trio. „Elvis hat einfach eine brutale Qualität, das weiß jeder. Und für Thorsten muss man einfach mal eine Lanze brechen. Der fliegt seit Jahren unter dem Radar und kriegt wenig Kredit für das, was er macht. Ich kenne keinen Spieler, der sich so in den Dienst der Mannschaft stellt und so gute Laufwege anbietet. Wir verstehen uns blind“, lobt Heckmann seine Partner. „Ich hoffe, dass wir weiter so funktionieren.“
Mit der Hallenstadtmeisterschaft hat Heckmann noch eine Rechnung offen
In der Winterpause will die DJK TuS Ruhrtal den Hallenstadtmeisterschaftstitel verteidigen. Darauf freut sich der 32-Jährige besonders: „Ich habe im letzten Jahr sehr schlecht gespielt. Das will ich korrigieren. Danach heißt es dann Knochen schonen, aber wieder früh genug anfangen, damit mir die Jungen nicht weglaufen.“
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Weitere A-Kreisliga-Partien mit Wittener Beteiligung an diesem Wochenende: SV Herbede II - Teutonia Ehrenfeld (So., 12.30 Uhr), TuS Stockum gegen SV Bommern II und VfB Annen gegen SV Langendreer 04 (beide So., 14.30 Uhr).
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