Witten. Beim TuS Stockum hat man die Trainer-Kontrakte aller drei Seniorenteams verlängert. Warum es im A-Liga-Team mit Julian Zimmer bisher so gut passt

Der TuS Stockum macht schon früh Nägel mit Köpfen. Mit den Trainerteams aller drei Seniorenmannschaften wurde jetzt bis 2025 verlängert. Julian Zimmer (36), Trainer der ersten Mannschaft und der Sportliche Leiter Daniel Hain haben vor dem A-Liga-Derby gegen TuRa Rüdinghausen am Samstag (19 Uhr, Brunebecker Straße) über die Gründe und die aktuelle Saison gesprochen.

Aktuell steht der TuS unter Julian Zimmer, seit dieser Saison im Amt, auf Rang acht. Der Umbruch nach dem Abstieg aus der Bezirksliga wird nach wie vor vollzogen, was auch die schwankenden Leistungen erklärt. Nach dem Saisonstart mit drei Niederlagen am Stück startete die Zimmer-Elf eine Serie, zuletzt waren die Ergebnisse wieder durchwachsen. „Der Umbruch ist größer ausgefallen als wir gedacht haben. Aber mittlerweile ist das bei allen angekommen. Unser Ziel war nie der Wiederaufstieg. Wir wollen im oberen Drittel mitspielen und die Qualität haben wir, davon sind wir überzeugt“, so der Sportliche Leiter Daniel Hain.

Beim TuS Stockum träumt Zimmer vom Aufstieg in naher Zukunft

Zimmer sieht das ganz genauso: „Wir sind bisher so semi-zufrieden. Wir hatten Phasen ohne Niederlagen, aber auch Phasen ohne Siege. Aber wenn man die Verletzungen und die unnötigen Niederlagen gegen Bommern oder Kaltehardt bedenkt, könnten wir weiter oben stehen.“ Sowohl von Trainer- wie auch von Vereinsseite wurde die Zusammenarbeit gelobt, und so war es wenig überraschend, dass der TuS Stockum die Zusammenarbeit mit Julian Zimmer und dessen Assistent Dennis Treuberg frühzeitig ausdehnte: „Wir setzen im Verein grundsätzlich immer auf Beständigkeit, und das wollen wir beibehalten. Wir sind auf einem guten Weg und sehen keinen Bedarf etwas zu ändern. Außerdem wollen wir den Spielern Planungssicherheit gewährleisten“, so Hain.

Der TuS-Trainer lobt die Zusammenarbeit mit dem Verein und unterstreicht, wie wohl er sich fühlt: „Es sprechen keinerlei Gründe dagegen. Wir wollen hier über Jahre etwas aufbauen, und diesen Weg wollen Dennis und ich weitergehen. Wir fühlen uns pudelwohl und sind sehr glücklich über das Miteinander.“ Gerade das Einbinden der Jugendspieler in den Seniorenbereich sei für Zimmer wichtig. Schon in dieser Saison kamen acht Spieler aus der A-Jugend in die „Erste“, auch 2024 werden es wieder einige sein.

Respekt vor Rüdinghausens Leistungsträgern Deppe und Scherff

Zwar hat Zimmer Ambitionen, in seiner Laufbahn noch mal höherklassig zu trainieren, am liebsten allerdings mit dem TuS Stockum. „Ich bin mit meinen 36 Jahren ja noch etwas jünger. Ambitionen sind immer da, das muss aber alles mit Familie und Beruf vereinbar sein. Am schönsten wäre es, mit Stockum innerhalb der nächsten Jahre noch mal ein bis zwei Ligen höher zu spielen.“

In den Duellen zwischen dem TuS Stockum (hier mit Hüseyin Demirel, li.) und TuRa Rüdinghausen (mit Denis Kowarsch) ging es in den letzten Jahren immer ordentlich zur Sache.
In den Duellen zwischen dem TuS Stockum (hier mit Hüseyin Demirel, li.) und TuRa Rüdinghausen (mit Denis Kowarsch) ging es in den letzten Jahren immer ordentlich zur Sache. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Am Samstagabend reist der TuS Stockum zum Derby gegen den aktuell Vierten, TuRa Rüdinghausen. „Auf dem Papier ist TuRa wahrscheinlich klarer Favorit. Es wird ein harter Fight. TuRa hat mit Fabian Deppe oder Markus Scherff natürlich alte Haudegen dabei. Aber wir haben jetzt endlich wieder einen anständigen Kader zusammen und werden nichts abschenken. Man hat in der Trainingswoche gemerkt, dass sich die Jungs auf das Flutlichtspiel freuen.“ Trotz der durchwachsenen Saison sei das Ziel im oberen Drittel zu stehen noch nicht gefährdet. „Jeder hat den Anspruch und will das Bestmögliche rausholen. Mannschaft, Trainer und Verein“, so Hain.

Auch interessant

Der TuS Stockum hat nicht nur mit Julian Zimmer und Dennis Treuberg verlängert. Auch mit den Trainerteams der zweiten Mannschaft, bestehend aus Mehmet-Ali Kartal und fortan Hakan Kartal sowie mit der „Dritten“, bestehend aus Benjamin Wittkamp und Tim Winkler, wird die Zusammenarbeit fortgeführt.

Weitere Partien mit Wittener Beteiligung in der A-Kreisliga:

SV Herbede II gegen TuS Hattingen (So., 13 Uhr, Herbeder Sportplatz)

SuS Wilhelmshöhe gegen DJK TuS Ruhrtal (So., 15 Uhr)

VfB Annen gegen Conc. Wiemelhausen (So., 15 Uhr, Nebenplatz Wullenstadion)

Teut. Ehrenfeld gegen SV Bommern II (So., 15.15 Uhr)

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.