Witten. Die zweite Niederlage am Stück muss der SV Herbede schlucken. Nach vorne geht fast nichts zusammen. Zudem gibt’s Gelb-Rot noch nach dem Abpfiff.
Die versprochene Wiedergutmachung ist dem SV Herbede am Sonntag nicht gelungen. Gegen den FC Castrop-Rauxel reichte eine ansehnliche zweite Halbzeit nicht aus, um eine 1:2 (0:1)-Niederlage irgendwie zu verhindern.
Der Co-Trainer Leon Ferber war zwar mit der ersten Halbzeit auch nicht ganz unzufrieden, sagte aber: „Wir waren in der ganzen Zeit nicht zwingend genug.“ Die Castroper arbeiteten sehr gut gegen den Ball und ließen die Gastgeber in der Offensive nicht zur Entfaltung kommen. Das 0:1 nach einer Ecke kam zwar etwas überraschend, war aber nicht unverdient (23.). Der SVH schaffte es nämlich nicht, so richtig gefährlich vor das Castroper Tor zu kommen. Emre Karakurt musste dann schon in der 39. Minute verletzt vom Feld, wurde aber von Tim Marmulla gleichwertig ersetzt.
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Herbedes Metehan Deniz vergibt Großchance zum Ausgleich
In der Pause herrschte in der Herbeder Kabine trotz allem eine positive Stimmung, berichtete Ferber: „Wir haben dem Team Mut zugeredet, denn wir waren nicht weit von den Castropern entfernt.“ Nach dem Seitenwechsel stellt der SVH sogar die bessere Mannschaft, blieb vor dem FC-Tor aber glücklos. So vergab Metehan Deniz eine Großchance zum Ausgleich. Die Gäste waren da deutlich effektiver. Ein unhaltbarer 20-Meter-Schuss brachte in der 57. Minute das 0:2.
Der SV Herbede machte aber gut weiter und erhielt nach einem Foul an Finn Schubert einen Foulelfmeter. Der Gästekeeper wehrte den Versuch von Leonard Putz ab, bewegte sich aber zu früh. Den zweiten Ball legte sich dann Dustin Najdanovic zurecht, traf zum 1:2. Es war danach noch eine Viertelstunde Zeit, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Zu allem Überfluss sah der zuvor schon längst ausgewechselte Adrian Babral nach dem Abpfiff noch Gelb-Rot, weil er den Unparteiischen fragte, warum dieser durchweg Entscheidungen pro Castrop-Rauxel fällte. „Das passte dem wohl nicht. Dabei war das ja nur eine Frage“, so Babral.
SVH: Rexhäuser; Putz, Babral (76. Johannsen), Sisman (66. Schwarz), Schubert, Deniz, Najdanovic, Karakurt (39. Marmulla), Özer (61. Hope), Lohkamp, Holthaus.
Torfolge: 0:1 (23.), 0:2 (57.), 1:2 Najdanovic (75., Foulelfmeter).
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