Witten. Der Tabellenführer kommt zum Haldenweg - und der TuS Heven will seine beste Leistung abrufen. Wen der Trainer in die Verantwortung nimmt.

Im dritten Anlauf möchte der TuS Heven 09 endlich eine der Top-drei-Mannschaften seiner Bezirksliga-Staffel schlagen. Mit der SpVg. Blau-Gelb Schwerin kommt am Sonntag (14.45 Uhr, Haldenweg) sogar der Spitzenreiter zu den Blau-Weißen, von dem Hevens Trainer Maik Knapp eine ganze Menge hält.

Der TuS-Coach sagt über den Tabellenführer: „Das ist für mich die spielstärkste Mannschaft der Liga, und da werden wir uns ordentlich strecken müssen.“ In den letzten Duellen mit Teams aus der Spitzengruppe hatten die Hevener nicht das bessere Ende für sich. Sowohl gegen den TuS Harpen (2:3) als auch gegen Westfalia Huckarde (1:2) ging die Knapp-Elf auf eigenem Platz als Verlierer vom Feld. Knapp erinnert sich genau: „In beiden Begegnungen haben wir sehr gut spielt, uns aber nicht für die guten Auftritte belohnt. Mir wäre jetzt eine durchwachsene Leistung mit einem Punkt oder mehr lieber.“

TuS Heven blieb gegen Harpen und Huckarde ohne Punkte

Ohnehin haben die Hevener noch etwas gutzumachen, denn nach dem 2:2 in Bochum-Linden hatte der Trainer nur wenig Lob für sein Team übrig.

Damit die Wittener am Sonntag den Spitzenreiter stürzen können, müssen viele Dinge gut laufen. In dieser Hinsicht nimmt Maik Knapp seine Routiniers in die Pflicht: „Da sind die älteren Spieler wie Tim Rehne, Hakan Osma und Chamberlin Kouatche gefordert, das Heft in die Hand zu nehmen und die jüngeren Spieler mitzureißen.“ Das sind durchaus ungewohnte Worte des Trainers, der zwar genau weiß, was er an diesen Spielern hat, diese aber nie so klipp und klar zu einer Bestleistung aufgefordert hat.

Defensivspezialist Marvin Schöppner wieder an Bord

Natürlich fallen wieder einige Spieler aus. Dominik Bierwagen ist krank, Marcel Gora hat sich am Sprunggelenk verletzt. Dafür ist aber Marvin Schöppner wieder mit von der Partie. Da einige Langzeitverletzte weiterhin fehlen und andere Spieler noch angeschlagen sind, denkt TuS-Coach Knapp sogar über eine taktische Änderung nach: „Da der Gegner auch sehr spielstark ist, werden wir es eventuell mit einer Dreierkette versuchen. Das könnte helfen, so einen starken Gegner aus den Angeln zu heben.

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Die Hevener stehen momentan auf dem sechsten Platz und haben mit fünf Siegen, fünf Niederlagen und zwei Unentschieden eine durchaus ausgeglichene Bilanz vorzuweisen. Die Liga ist ist in der Saison bislang sehr ausgeglichen, so dass die sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz noch längst kein komfortables Ruhekissen sind.

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