Witten. Vor dem Oberliga-Duell zwischen dem KSV Witten II und der SU Annen gibt es Spekulationen um die Aufstellung. Lässt der KSV die Erstliga-Asse ran?
Zum zweiten Mal in dieser Ringer-Saison treffen die beiden heimischen Oberligisten aufeinander. Der KSV Witten II hat am Samstag (19.30 Uhr, Ostermannhalle) Heimrecht gegen die Sport-Union Annen. In der Hinrunde war das Duell eine klare Angelegenheit zugunsten der Bundesliga-Reserve - und die scheint auch diesmal die Favoritenrolle inne zu haben.
Warum das so ist? Thorsten Busch, Trainer der SU Annen, geht davon aus, dass der KSV Witten vor den eigenen Fans gleich mehrere Aktive aus dem Kader des Bundesliga-Teams aufbieten wird. „Die Regularien erlauben das auf jeden Fall. Ich lasse mich mal überraschen, auf wen wir da am Samstag treffen werden. Fest steht: Wenn der KSV wirklich auf Verstärkungen von oben setzt, sehe ich da keine große Chance für uns. Treffen wir auf den regulären Kader, dann könnten wir da durchaus was mitnehmen, weil wir in der zweiten Saisonhälfte besser stehen. Auch wenn uns mit Sandra Paruszewski und Shaqir Bislimi wegen ihrer Verletzungen zwei wichtige Akteure fehlen.“
SU Annen punktete zuletzt glücklich gegen den Tabellenführer
Der KSV Witten II hat bislang eine ganz triste Oberliga-Serie hinter sich. Außer den beiden Zählern, die das Team von Klaus Eigenbrodt und Mirko Englich im Wittener Lokalderby an Land ziehen konnte, gab’s bislang noch nichts zu gewinnen. Zuletzt kassierte der KSV eine deftige 4:35-Schlappe beim KSV Germania Krefeld. In der generell hochkarätig besetzten Oberliga haben es beide Wittener Teams enorm schwer bei der jetzigen Konstellation. „Beide Vereine hatten sich den Saisonverlauf sicher anders vorgestellt, jetzt sind sie am Ende der Tabelle vereint“, sagt KSV-Vorsitzender Detlef Englich.
Dass die Annener zuletzt zu ihren Punkten Nummer drei und vier kamen, lag allein daran, dass Spitzenreiter KSV Simson Landgraaf zwei Klassen nicht besetzen konnte. So hieß es schon an der Waage 44:0 für die Unioner. „Einer der niederländischen Ringer war auf der Autobahn in eine Vollsperrung geraten, hat es dadurch nicht rechtzeitig in die Halle geschafft“, so SUA-Coach Thorsten Busch.
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Während die Annener darauf bauen, zumindest gegen Kirchlinde und Herdecke noch Chancen zu weiteren Siegen zu haben, muss der KSV ob der Tabellensituation schon voll auf einen Erfolg im Derby setzen: „Uns kommt es diesmal sicher zugute, dass die Bundesligamannschaft kampffrei ist und so die eine oder andere Verstärkung aufgeboten werden kann“, bekräftigt Englich, der einen emotionalen Kampfabend voraussagt.
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