Witten. An der TSG Harsewinkel biss sich der TuS Bommern zuletzt vier Mal die Zähne aus. Warum der Trainer jetzt an ein Ende der schwarzen Serie glaubt.

Mit welchem Oberliga-Team die Handballer des TuS Bommern in der jüngeren Vergangenheit die schlechtesten Erfahrungen gemacht haben? Trainer Nils Krefter muss da gar nicht lange überlegen, landet in Windeseile beim Gast an diesem Freitag (20.15 Uhr, SuFz Bommerfelder Ring): „Die TSG Harsewinkel hat uns nie so wirklich gelegen, viermal haben wir jetzt gegen sie verloren.“

Es wird also Zeit, diesen „Bock“, wie es der TuS-Coach ohne Umschweife nennt, endlich umzustoßen. Wäre ja auch ein Ding, wenn sich die so glänzend gestarteten Bommeraner (10:2-Punkte) nicht mit breiter Brust dem Tabellenzehnten (5:7) entgegenstellen würden. Zumal noch vor den eigenen Fans, die in dieser Saison noch keinen Punktverlust der Oberliga-Männer im TuS-Sportzentrum erlebt haben. „Klar, Harsewinkel kommt mit viel Selbstvertrauen zu uns. Die wissen auch um diese Serie im direkten Vergleich. Zudem haben sie zuletzt ganz klar in Hörste gewonnen. Aber meine Mannschaft will das Ding jetzt mal umdrehen - das spüre ich ganz klar im Training“, sagt Nils Krefter.

Auf TuS Bommern warten in nächsten Wochen deftige Prüfungen

Schließlich können die Grün-Weißen selbst auf einen exzellenten Saisonstart zurückblicken. Fünf der sechs Vergleiche endeten mit einem Sieg. „Diese zehn Punkte sind eigentlich sogar mehr als erwartet. Das gibt uns jetzt schon ein wenig Luft zum Atmen vor den schweren nächsten Wochen“, so der TuS-Trainer. Der schon mal über den Harsewinkel-Tellerrand hinausblickt und auf die dann folgenden Aufgaben beim VfL Gladbeck, gegen GWD Minden II und bei Eintracht Hagen II hinweist.

Der aber auch gleich wieder beim aktuellen Gegner landet und dem sein voller Fokus gilt. „Die TSG Harsewinkel hat uns mit ihrem starken Rückraum immer schwer zugesetzt“, so Krefter, der in erster Linie den Mittelmann des Rivalen, Robert Indeche, und Haupttorschütze Luca Sewing (zehn Treffer in Hörste) nennt. Auf diese Spieler und auf deren Nebenleute Florian und Sven Bröskamp müsse man gehörig aufpassen. „Zu Hause hat uns Harsewinkel damals auf dem falschen Fuß erwischt - da hat uns selbst eine Acht-Tore-Führung nicht gereicht“, kramt Krefter noch ein letztes Mal in der Historie.

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Im Tor steht Stefan Goldkuhle wieder als Ersatz parat

Rein personell ist es um den Bommeraner Kader aktuell bestens bestellt. Genau wie beim 30:26-Erfolg in Hombruch wird Stefan Goldkuhle wieder den zweiten Torhüter Julian Stumpf vertreten, bei den Feldspielern kann der TuS-Coach aus dem Vollen schöpfen. Auch Felix Eigenbrodt und Max Büchel, auf deren Einsätze Krefter in Dortmund verzichtete, stehen bereit.

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