Witten. Die frühe Führung im Pokalspiel reicht dem SV Bommern nicht. Warum der Bezirksligist gegen Favorit Waldesrand Linden trotzdem nicht enttäuschte.

Dem Tabellenzweiten der Bezirksliga haben sich die Fußballerinnen des SV Bommern 05 mit einer energischen Leistung entgegen gestemmt. Dennoch unterlagen sie im Kreispokal-Gruppenspiel mit 1:3 (1:2) gegen Waldesrand Linden. Zum Weiterkommen würde nun schon ein Remis gegen Wattenscheid 09 reichen.

„Wir haben ein bisschen was umgestellt, und das hat heute ganz gut funktioniert. Der Auftritt war wesentlich besser als am Sonntag gegen den TuS Gahlen“, stellte SVB-Trainer Olaf Kunstmann nach der Partie fest. Vor allem mehr Laufbereitschaft und Biss in den Zweikämpfen hatte er gefordert - sonst hätte es gegen das vielleicht spielstärkste Team der Bommeraner Bezirksliga-Staffel wohl eine deftige Klatsche gesetzt.

Sehenswerter Distanzschuss von Jenny Hoang bringt SV Bommern das 1:0

Entsprechend engagiert starteten die Wittenerinnen, waren in der Anfangsphase sehr aufmerksam. Und sorgten sogar für die 1:0-Führung: Jenny Hoang fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz und überwand Lindens Torfrau mit einem wunderschönen Treffer (19.) - es war überhaupt erst das dritte Pflichtspieltor des SVB in dieser Serie. Allerdings verstärkte auch Waldesrand Linden danach seine Bemühungen. Bei einem Angriff über die linke Seite ging Bommern nicht konsequent genug zu Werke, per Abstauber traf Lindens Thalea Kiezewski zum 1:1 (24.). Und nur fünf Minuten später gingen die Bochumerinnen in Führung: Eine Bogenlampe senkte sich aus 18 Metern ins lange Eck - SVB-Torfrau Naja Kunstmann reagierte beim 1:2 ein wenig zu spät (29.).

In der zweiten Hälfte war jetzt Linden weiter tonangebend, erhöhte gleich durch das zweite Kiezewski-Tor auf 3:1 (51.) und ließ danach nicht mehr viel zu. Ein vielversprechendes Solo von Bommerns Aurora Rexhepi wurde von gleich drei Verteidigerinnen gestoppt (75.). Holt der SVB nun zumindest ein Remis am 9. November bei der SG Wattenscheid 09 (0:6 gegen Linden), zieht die Kunstmann-Elf ins Viertelfinale ein.

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SVB: N. Kunstmann; Tchapda, Schlott, Uhlmann, Walper, Mette, M. Hoang, Mulaj, J. Hoang, Rexhepi, M. Kunstmann; (Ersatz: Präsch, Ruhnau, D. Kunstmann, Simonis, Szymanski, Dust). Torfolge: 1:0 J. Hoang (19.), 1:1 (24.), 1:2 (29.), 1:3 (51.).

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