Witten. Solche Partien erlebt ein Landesligist nicht oft: Im Pokal misst sich die SG Witten Baskets mit Ex-Erstligist Herten. Was der Trainer vorgibt.
Landesligist SG Witten Baskets freut sich auf einen Pokal-Feiertag. Gegen den Erstregionalligisten Hertener Löwen (Samstag, 19 Uhr, Viehmarkthalle) wird das Team von Trainer Luis Runge versuchen, so viel Spaß wie möglich zu haben.
Es ist schon etwas Besonderes, auf einen Erstregionalligisten zu treffen. Im Vorjahr prüfte die SG den BSV Wulfen, jetzt ist Ex-Bundesligist Herten zu Gast. Vor Jahresfrist war Luis Runge auch schon als Spieler dabei: „Das hat wirklich viel Spaß gemacht, und eine Zeit lang konnten wir den BSV damals ärgern.“ So etwas würde er nun gegen die Löwen auch gerne wieder sehen: „Es fehlt leider Luis Omidi, der nach einer bestandenen Prüfung in den Urlaub gefahren ist.“
Wittens Trainer hofft auf Niederlage mit maximal 50 Punkten Differenz
Normalerweise wäre das ein Problem, da der größte Spieler fehlt, doch Runge relativiert das: „Herten hat vier Leute, die über zwei Meter groß sind. Dagegen wäre auch Omidi beim Rebound wohl meistens chancenlos.“ Runge wird selbst auf dem Feld stehen, auch Dennis Rath aus der Reserve hilft wieder aus.
Die Hertener Löwen sind mit drei Niederlagen in die Saison gestartet, doch zuletzt gelang ein Sieg gegen Titelfavorit ETB Miners aus Essen. In der ersten Pokalrunde machten die Hertener mit der BG Lünen kurzen Prozess (117:33). Ganz so deutlich möchte es Luis Runge nicht haben: „Es wird sich kein knappes Spiel, aber wenn es unter 50 Punkten Differenz bliebe, könnte ich sehr gut damit leben.“
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Der SG-Coach, dessen Team zuletzt daheim gegen BBA Hagen gewann (75:69), hofft natürlich, dass viele Zuschauer in die Viehmarkthalle kommen: „Gerade für unsere jüngeren Fans ist es super, Basketball auf dem Niveau zu sehen.“ Einen ganz runden Basketball-Nachmittag gibt es aber nicht. Das Pokalspiel der Wittener Damen gegen Bayer Uerdingen fällt flach. Spielertrainerin Anna Kampschulte, die selbst verletzt ist, bedauert das: „Wir wären gerne angetreten. Wegen Krankheit, Urlaub und Beruf bekommen wir aber keine Mannschaft zusammen.“
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