Witten. Für den Wittener TV gibt’s bei der HVE Villigst-Ergste nichts zu holen. Warum der Trainer auf die Schiedsrichter nicht gut zu sprechen ist.

Am zweiten Spieltag der Bezirksliga hat der Wittener TV seine erste Niederlage einstecken müssen. Allerdings traten die Handballer aus der Ruhrstadt beim 26:33 (11:14) gegen die Zweitvertretung der HVE Villigst-Ergste nicht in Bestbesetzung an.

Trainer Philipp Gallinowski war mit neun Feldspielern und zwei Torhütern nach Schwerte gefahren. Das ist gegen einen komplett antretenden Gegner schon eine schwere Bürde, und Gallinowski ergänzte: „Es war auch eine zwar faire, aber körperlich hart geführte Partie, die uns mächtig angestrengt hat.“ Ein besonderes Lob verdiente sich Linus Kruse nicht nur wegen seiner zehn Tore. Er spielte die gesamten 60 Minuten und war am Ende dementsprechend erschöpft.

Doppelte Zeitstrafe für Neu-Wittener Jan Rettstadt

Auf die beiden Schiedsrichter war der WTV-Coach nicht gut zu sprechen - und das nicht nur, weil sie den Wittenern sechs und dem HVE nur drei Zeitstrafen gaben: „Vor dem 10:8 in der 19. Minute pfiff einer der beiden Schiedsrichter. Meine Spieler blieben stehen, doch der andere gab das Tor. Ich habe mich natürlich mächtig aufgeregt und dafür zwei Minuten bekommen.“

Bis zur Pause sah der WTV-Coach noch weitere fragwürdige Entscheidungen, die auch dazu beitrugen, dass sein Team mit einem 11:14 in die Pause ging. In den ersten zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff kassierte Jan Rettstadt eine doppelte Zeitstrafe, und auch Paul Jollet und Jonas Oberbossel mussten jeweils einmal auf die Bank. So etwas geht natürlich an die Kräfte, und daher war es nicht erstaunlich, dass die Gastgeber sich kontinuierlich absetzten. Mit drei Treffern in Folge setzte sich Villigst auf 27:19 ab (47.) - spätestens dann war das Spiel gelaufen.

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WTV: Nowak, Pohl; N. Röhrle (1), Oberbossel (4), Neuhaus (4/2), Schalla (1), Mohri (1), Jollet (1), Stahl (2), Kruse (10), Rettstadt (2).

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