Lünen/Landgraaf (NL). Keine Punkte gab’s für die Wittener Oberliga-Teams im Ringen. Die KSV-Reserve steht dicht vor einer Überraschung, Annens Maxim Skrypka überzeugt.

Die Ringer-Oberligisten aus der Ruhrstadt fristen weiterhin ihr Dasein weit hinten in der Tabelle. Nach dem Erfolg im Derby in der Vorwoche ging der KSV Witten II am Samstag in Landgraaf trotz guter Leistung leer aus, die SU Annen ist punktloses Schlusslicht.

VfK Lünen-Süd - SU Annen 23:17. Auch am vierten Kampftag gab’s kein Erfolgserlebnis für die SUA-Ringer, dennoch zog sich das Team von Trainer Thorsten Busch in Lünen gut aus der Affäre, zeigte sich gegenüber der klaren Niederlage gegen den KSV Witten II deutlich verbessert. Hätte die Deutsche Meisterin Sandra Paruszewski (WM-Vorbereitung) am Samstagabend ringen können, die Wittener hätten das Duell wohl für sich entschieden.

So blieb es bei fünf Erfolgen für die Gäste. Technisch überlegen setzten sich sowohl Maxim Skrypka (61 G; gegen Ex-Bundesliga-Ringer Eren Arslan) als auch der Rumäne Costel Tarcoci (75 F) durch. Punktsiege feierten Schwergewichtler Haval Ali Ilgün (130 G; 2:0) und Denis Nuss (98 F; 3:0), darüber hinaus gab die Gegnerin von Leni Seelig (W 65) gleich auf. Nah dran an einem Sieg war zudem Stefan Mitev (86 G), der nur einen Mannschaftspunkt abgab.

KSV Simson Landgraaf - KSV Witten II 25:16. Eine Überraschung gegen die bislang ungeschlagenen Niederländer war durchaus drin. Doch die KSV-Reserve hatte mit dem Manko klarzukommen, dass Noah Englich (86 G) erkrankt fehlte, seine Klasse trotz aller Bemühungen unbesetzt blieb. Auch die zweite Frauen-Kategorie (W 65) ging kampflos an Landgraaf.

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„In Bestbesetzung wäre der Gegner schlagbar gewesen“, urteilte KSV-Coach Klaus Eigenbrodt. Der vor allem Niclas Kramarczyk (71 G) für seinen technisch überlegenen Sieg lobte. Ebenso vier Teamzähler holten Milad Fuladi Aloutsche (66 G; TÜPS), Kutkagan Öztürk (75 G; Schultersieg) und Mika Labes (57 F), dessen Gegner nach der dritten Verwarnung disqualifiziert wurde - da hieß es aber schon 20:5 für den Wittener.

Ümitcan Tasdemir (98 F) bot einen guten Kampf, verlor nur hauchdünn mit 3:4 nach Punkten. Sein älterer Bruder Mert (130 G) hatte Pech, fiel bei einer Aktion unglücklich auf die Rippen, konnte nicht mehr weitermachen. Youngster Kamil Genzheev (80 F) musste sich diesmal technisch unterlegen geschlagen geben, hatte in Ibrahim Tabaev (Ex-EM-Dritter der Kadetten) aber auch einen exzellenten Widersacher.

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