Witten. Nach vier Partien in der A-Liga ist der TuS Ruhrtal verlustpunktfrei Erster. Gewiss auch ein Verdienst von Trainer Mark Heinrich. Ein Porträt.

Im Laufe seiner Karriere als Amateurfußballer hat Mark Heinrich schon einiges erlebt. In der Jugend spielte der heute 37-Jährige unter anderem beim VfL Bochum, seine erfolgreichste Zeit hatte er in der Oberliga beim TuS Heven - heute ist er als Spielertrainer im dritten Jahr bei der DJK TuS Ruhrtal aktiv, und für die läuft es derzeit richtig gut. Am Sonntag (15.15 Uhr) geht es in der Partie bei Concordia Wiemelhausen II in erster Linie darum, weiterhin ungeschlagen zu bleiben.

VfL Bochum, SG Welper, SV Herbede, TuS Heven, DJK TuS Ruhrtal - Mark Heinrich war schon bei so manchem Verein aktiv. In Witten schaffte er mit dem SV Herbede den Vormarsch bis in die Westfalenliga. Seine erfolgreichste Zeit hatte er fraglos gemeinsam mit seinem Schwager Maik Knapp in der Oberliga mit dem TuS Heven. In der zweiten Oberliga-Saison am Haldenweg leitete er seinerzeit die letzten zwölf Spiele als Trainer. Es folgten Stationen bei Hedefspor Hattingen, dem FC Neuruhrort oder der SG Welper.

Maik Knapp holte seinen Schwager zur DJK TuS Ruhrtal

Vor drei Jahren dann holte ihn Maik Knapp als Spieler zur DJK TuS Ruhrtal. Knapp und Heinrich kennen sich schon lange. Als Spieler und auch verwandtschaftlich. Von einem „Freundschaftsdienst“ sprach Knapp, als Heinrich im hohen Alter noch einmal nach Ruhrtal wechselte. Nach zwei erfolgreichen Saisons, bei denen es aber nicht zum Aufstieg reichte, wechselte Knapp als Trainer hinüber zu seinem Stammverein TuS Heven. „Wir haben viel diskutiert, ob das der richtige Schritt ist. Aber so ist das Geschäft. Er ist noch mehr Hevener als ich, er war schon in der Jugend dort“, so Heinrich.

Doch der Defensiv-Stratege blieb, übernahm die Mannschaft vom Husemannplatz als Spielertrainer und fühlt sich dort nach wie vor pudelwohl, hat viel Lob übrig für die Fußballfamilie bei der DJK: „Der Verein ist top geführt. Es arbeiten viele Leute im Hintergrund, sodass ich mich komplett auf das Sportliche konzentrieren kann. Deswegen bin ich da geblieben.“

Aktuell kein langfristiger Plan des 37-Jährigen

Der Kern der Mannschaft ist seit Jahren eingespielt, ein paar Ab- und Zugänge verändern das Gefüge nur unwesentlich, aber: „Es kommt immer wieder frischer Wind ‘rein. Das ist gut fürs Team“, ergänzte Heinrich. Trotzdem hält er seine Zukunft offen: „Ich werde bald 38. So lange es noch geht, möchte ich spielen, aber ich bin nicht fehlerfrei, früher oder später werde ich mich dann nur auf den Trainerjob konzentrieren“, so Heinrich, der als Abwehrspieler den Laden zusammenhält, von hinten das Geschehen dirigieren kann. Er wolle das Maximum aus dem Verein ‘rausholen und ihn weiterentwickeln.

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Langfristig hat Heinrich aber keinen konkreten Plan. Aktuell steht er mit der DJK TuS Ruhrtal als Tabellenführer der Kreisliga A (das abgebrochene Spiel gegen Hedefspor wurde mit 2:0 für die DJK gewertet) gut da, trifft nun auf die Reserve von Concordia Wiemelhausen: „Wir haben trotz des guten Wetters einige Erkältungen und ein paar Ausfälle. Gegen Wiemelhausen hatten wir immer enge Spiele. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, aber aktuell läuft es gut. So soll es weitergehen“, so Heinrich.

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