Witten. Der ETSV Witten nimmt den zweiten Saisonsieg ins Visier. Warum sich Trainerin Julia Lewe vorab nicht haarklein mit Gegner Königsborn II befasst.

Eine stimmige Saisonvorbereitung hatten die Verbandsliga-Handballerinnen des ETSV Witten hingelegt, waren überlegen Stadtmeister geworden und hatten sich auch sonst in guter Form präsentiert. Das wäre allerdings nicht viel wert gewesen, hätte man den Saisonstart in den Sand gesetzt. Doch das Team von Trainerin Julia Lewe war auf den Punkt topfit, holte die ersten beiden Punkte - jetzt soll am Samstag (17 Uhr) der zweite Sieg beim Königsborner SV II folgen.

Im Prinzip sitzt die Chefin auf der ETSV-Bank ja in den Trainingseinheiten an der Quelle, was die Vorbereitung aufs erste Auswärtsspiel anbelangt. Denn mit Doreen Hülsewede hat sie eine ehemalige Königsbornerin in ihrem Kader. Als Letzte der Neuzugänge stieß die variabel einsetzbare Rückraumspielerin noch zum Aufgebot der „Eisenbahnerinnen“. Julia Lewe allerdings wollte nach dem insgesamt überzeugenden Auftritt gegen Soest (31:25) ganz bewusst den Fokus nicht zu sehr darauf legen, wer dem ETSV am Samstag in Unna im Einzelnen gegenüberstehen wird.

Trainerin des ETSV Witten bangt noch um Hankewitz und Herrmann

„Ich glaube, das ist eine kleine Wundertüte, die uns erwartet“, sagt Lewe. Denn sie mutmaßt, dass Königsborns „Zweite“, die am Ende der Vorsaison einige Stammkräfte verlor, mit Verstärkungen aus dem Oberliga-Kader antritt. Der spielt im Anschluss - und könnte womöglich überzähligen Akteurinnen Spielpraxis in der Verbandsliga verschaffen.

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„Für uns wird es wichtig, wieder ans gute Tempospiel der Vorwoche anzuknüpfen und in der Deckung ebenso zu funktionieren“, sagt Julia Lewe. Die zwar Melina Prior und Nicole Schmidt wieder an Bord hat, dafür aber auf Torfrau Denise Wieczorek und Jette Müller verzichten muss. Zudem wackeln die Einsätze der angeschlagenen Mona Hankewitz und Larissa Herrmann.

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