Witten. Die vielen Ausfälle kann der TuS Bommern gegen Tusem Essen II nicht verkraften. Ein gerade erst wieder genesener Akteur verletzt sich erneut.
Eine Woche vor dem Start in die neue Oberliga-Saison sendet der TuS Bommern zumindest personell ein Notsignal. Nach dem ersten Tag der Stadtmeisterschaften stand noch ein Testspiel auf dem Programm, das die Mannschaft von Trainer Nils Krefter überraschend deutlich mit 19:40 (7:21) gegen Tusem Essen II verlor. Für diese Abfuhr aber gab es Gründe.
Die saßen im Bommeraner Sportzentrum am Samstagabend auf der Bank. Neben Felix Eigenbrodt mussten auch Maximilian Büchel und Philipp Lemke aus Verletzungsgründen zuschauen, zudem waren auch Abwehrchef Lukas Burbaum und Markus Schmitz nicht mit an Bord. „Das ist in dieser Anhäufung dann einfach nicht zu kompensieren“, sagte Nils Krefter nach der Partie gegen die im Schnitt sehr junge Essener Mannschaft, die über die gesamten 60 Minuten den Fuß auf dem Gaspedal hatte.
Bommerns Neuzugang Lepine beginnt richtig stark
Dennoch hätte sich der TuS-Trainer vor allem in der ersten Halbzeit mehr Gegenwehr von seiner Mannschaft gewünscht. „Gerade in der Abwehr haben wir da nicht gut ausgesehen“, stellte Krefter fest, dessen Team zuvor drei Gruppenspiele bei der Stadtmeisterschaft absolviert hatte, diese allesamt für sich entschied und sich für das Halbfinale qualifizierte.
Der TuS Bommern erwischte zwar mit einer 3:2-Führung den besseren Start, alle drei Tore gingen da auf das Konto des neuen Rechtsaußen Jürgen Lepine, doch mit ihrer aggressiven 3:2:1-Deckung raubte die Reserve des Zweitligisten aus Essen danach den Gastgeber förmlich den letzten Nerv, verbuchte zahlreiche Ballgewinne und zog bald mit 13:5 (16.) davon. Schon zur Pause deutete sich ein desaströses Resultat aus Sicht der Wittener an.
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Kurz vor dem Ligastart tun sich einige Probleme auf
„Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, sie soll noch einmal wie bei einem 0:0 beginnen. Zumindest lief es dann in der Deckung wesentlich besser“, urteilte Krefter. Bis zum 15:29 (45.) war es im zweiten Abschnitt ein Duell auf Augenhöhe, in der Schlussphase setzte sich Essen dann noch weiter ab. Hiobsbotschaft für die Bommeraner: Rückraumspieler Kai Ferber, gerade erst wieder genesen von seiner Schulter-Operation, zog sich in einem Zweikampf erneut eine Blessur des lädierten Gelenks zu. „Ich hoffe nicht, dass er uns nächsten Samstag gegen Bielefeld-Jöllenbeck auch fehlen wird“, so Krefter nachdenklich. Denn auch hinter Büchel und Lemke stehen dicke Fragezeichen für die erste Oberliga-Partie.
TuS: Stumpf, Uphues; Groß (2), Matthies (4/1), Vesper (4), Ferber (2), Kremer (1), Cokelc (2), Lepine (4), Lindner.
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