Witten. Der SV Herbede und der TuS Heven starten auswärts – die Trainer haben Luxusprobleme. Beim SV Bommern ist es genau umgekehrt.

Mit drei Wittener Mannschaften startet am Sonntag die neue Bezirksliga-Saison. Der Aufsteiger SV Bommern freut sich auf den Heimauftakt gegen CSV Bochum-Linden (15.15 Uhr). Der SV Herbede (15.15 Uhr) und auch der TuS Heven (15 Uhr) haben hingegen ganz schwere Auswärtsspiele vor der Brust.

SV Bommern leckt noch Wunden vom Pokalspiel

Einige Tage nach dem tollen 1:4-Pokalauftritt gegen Regionalligisten SC Wiedenbrück spürten die Bommeraner noch Nachwirkungen, sagt Trainer Jörg Silberbach: „Das Spiel hat viel Kraft gekostet, und die Spieler lecken noch ihre Wunden.“ Bis zum Sonntag soll die Müdigkeit aber aus den Knochen sein. Ohnehin werden die Gastgeber nicht in Bestbesetzung antreten. Jonas Müller, der Torschütze des Führungstreffers am Dienstag, ist in den Urlaub gefahren. Lukas Poell fehlt ebenfalls, und Lukas Köntker wird mit einem Muskelfaserriss wohl länger pausieren.

Linden hat in der letzten Saison einige Zeit um einen Relegationsplatz mitgespielt, musste dann aber abreißen lassen. Silberbach kann sich noch an die Spiele aus der vorletzten Saison erinnern: „Das ist schon eine sehr gute Mannschaft, aber wir haben auch gezeigt, zu was wir fähig sind. Ich werde mir schon taktisch etwas einfallen lassen.“

SV Herbede: Trainer haben die Qual der Wahl

Jan Kastel, Trainer des SV Herbede.
Jan Kastel, Trainer des SV Herbede. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Beim SV Herbede sind alle Spieler gesund, und das stellt die Trainer Maik Kortzak und Jan Kastel schon vor Probleme. Kastel sagt: „Da alle inklusive der Urlaubsrückkehrer super trainiert haben, ist es schon schwer aus 24 Spieler die elf für die Startaufstellung herauszupicken. Maik und ich haben aber schon etwas im Kopf.“ Da auch die zweite Mannschaft sehr gut besetzt ist, haben sogar einige Spieler angeboten in die dritte Mannschaft zu gehen, so Kastel: „Das zeigt den tollen Charakter meiner Jungs.“

Kastel weiß, dass auch Mengedes Trainer Thomas Gerner viele neue Spieler im Kader hat, doch erwartet wie schon im letzten Jahr sehr harte 90 Minuten: „Da haben wir 6:0 verloren, aber ich bin aber fest davon überzeugt, dass so etwas nicht noch einmal passieren wird. Einen Punkt würde ich gerne mitbringen. Wir gehen sehr gut vorbereitet in die Partie und ich bin daher sehr optimistisch.“

TuS Heven: Die Erfolge der Vorbereitung zählen jetzt nicht mehr

Hevens Trainer Maik Knapp versprüht vor dem Auswärtsspiel in Castrop ebenfalls grenzenlosen Optimismus, denn seine Mannschaft geht als Sieger des Industriecups und der Stadtmeisterschaft in diese Partie. Natürlich weiß der Trainer auch, dass das am Sonntag keine Rolle mehr spielt: „Der FC Castrop- Rauxel war in der letzten Saison Tabellendritter. Ich weiß genau, was der Gegner kann und bin auch bestens darauf vorbereitet. Wir werden der fußballerischen Qualität der Castroper einen unbändigen Teamgeist entgegenstellen.“

Der Trainer des TuS Heven hat momentan alle Spieler an Bord, sodass er die Qual der Wahl hat: „Ich habe so ungefähr eine Ahnung, wer beim Anpfiff auf dem Feld stehen wird. Allerdings haben sich in dieser Woche noch drei Spieler beim Training aufgedrängt.“ So wollte der noch die letzten Einheit am Freitagabend abwarten, um dann die Entscheidung zu treffen.

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Die Vorbereitung des FC Castrop-Rauxel verlief ohne große Auffälligkeiten, sodass man davon ausgehen kann, dass das Team wieder ganz oben mit dabei sein wird. Im Mai gab es noch ein klares 2:4, doch nun haben sich die Hevener einiges mehr vorgenommen.

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