Bommern. Den ersten Test gewinnt Handball-Oberligist TuS Bommern. Wer viel Spielzeit bekam und welche Erkenntnisse der Trainer aus der Partie schon zog.
Aller Anfang ist schwer, da machen auch Vorbereitungsspiele im Handball gewiss keine Ausnahme. Vor allem, wenn eine Mannschaft wie Oberligist TuS Bommern eine intensive Trainingswoche in den Beinen stecken hat und noch dazu auf einige wichtige Stammkräfte verzichten muss. Dennoch setzten sich die Wittener mit 30:25 (14:11) gegen den letztjährigen Ligarivalen TuS Volmetal durch.
Für Bjarne Krans, den gerade mal 17-jährigen neuen Torhüter in Reihen des TuS Bommern, war es der erste Auftritt im Trikot der Grün-Weißen. Da die beiden etatmäßigen Keeper Julian Stumpf (verhindert) und Clemens Uphues (mit Stefan Goldkuhle bei der Deutschen Beachhandball-Meisterschaft in Cuxhaven) fehlten, musste Ersatz zwischen den Pfosten her. Trainer Nils Krefter entschied sich für Youngster Krans, der im Vorjahr noch für die A-Jugend von Tusem Essen aktiv war, und Jens Matthies aus der TuS-Zweitvertretung. Beide machten ihre Sache ordentlich, vor allem aber Matthies wusste im Verlauf der zweiten Hälfte mit einigen starken Paraden für sich zu werben.
Bommerns Trainer mit erstem Test nicht unzufrieden
Die Wittener lagen nahezu durchweg vorne in diesem ewigen Duell mit dem befreundeten Hagener Team, das künftig in der Verbandsliga am Ball ist und unter dem neuen Coach Jan Stuhldreier einen veritablen personellen Umbruch zu stemmen hatte. „Das war ein typisches erstes Freundschaftsspiel. Aber ein guter Test nach bislang gerade mal zwei Wochen Ballarbeit“, so TuS-Trainer Nils Krefter, der sich ganz bewusst für einen späten Einstieg in die Saisonvorbereitung entschieden hatte.
Noch fehlten die beiden so lange verletzten Markus Schmitz und Kai Ferber, auch Neuzugang Jürgen Lepine oder Abwehrchef Lukas Burbaum waren noch nicht an Bord. Dennoch konnte es sich schon sehen lassen, was der Wittener Viertligist auf die Platte brachte. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Das gegen Ende der Vorsaison lädierte Knie von Linkshänder Philipp Lemke hat sich gut erholt, der ehemalige Drittliga-Akteur setzte vor der Pause schon einige Akzente. „Wir wollen ihn aber noch nicht zu sehr beanspruchen“, so Krefter, der sein Rückraum-Ass in Abschnitt zwei lieber schonte.
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Zwei weitere Partien in der kommenden Woche
So spielte sich u. a. Felix Eigenbrodt mit schönen Soli in den Blickpunkt, während die Quote von den Außenpositionen noch zu wünschen übrig ließ. „Da waren es maximal 60 Prozent“, so Krefter, der das Hauptaugenmerk allerdings bislang auf die Defensivarbeit legte. Im Angriff bekam der junge Kreisläufer Lenox Cokelc diesmal 60 Minuten lang die Chance, sich zu behaupten und sammelte durchaus Pluspunkte. Am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr) empfängt man den HSV Überruhr aus Essen zum nächsten Test am Bommerfelder Ring, am Freitag (20 Uhr) steht dann auswärts das Aufeinandertreffen mit Verbandsligist OSC Dortmund auf dem Programm.
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