Tirana (ALB). Erstmals steht Mika Labes (KSV Witten) bei einer Jugend-DM auf der Matte. Warum es das Los in Albanien nicht gut mit dem 15-Jährigen meint.
Sein Auftritt bei der Europameisterschaft der U-17-Junioren war nur von recht kurzer Dauer. Erstmals hatte sich Ringer-Talent Mika-Noel Labes vom KSV Witten 07 für ein so bedeutsames Turnier qualifiziert. Dass es am Ende lediglich zu einem Kampf in Albaniens Hauptstadt Tirana reichte, wird den jungen Kampfsportler zwar eine Weile ärgern, doch steht ihm seine ganz große Zeit wohl erst noch bevor.
„Hier waren schon einige Ringer dabei, die Mika hätte schlagen können oder die er auch schon mal bezwungen hat. Aber diese Aufgabe war noch eine Nummer zu groß“, so KSV-Trainer Mirko Englich, nachdem sich Labes in der Qualifikationsrunde dem Bulgaren Alyosha Krasimirow mit 2:7 hatte geschlagen geben müssen. „Dabei hat er in der ersten Runde alles richtig gemacht, sogar zur Pause mit 2:1 geführt“, so der 44-Jährige.
Körperlich hat der junge Ringer des KSV Witten keine Chance
Danach aber drehte der junge Bulgare auf, entschied das 55-kg-Duell im griechisch-römischen Stil aufgrund seiner physischen Vorteile noch klar für sich. „Wir werden wohl in Zukunft noch einige Zeit im Kraftraum verbringen müssen“, so Englichs Kommentar nach Labes’ EM-Premiere. Enttäuscht habe der erst 15-Jährige aber keineswegs. „Ringerisch war er nicht schlechter als der Bulgare, aber körperlich war das schon ein Unterschied“, ließ Mirko Englich wissen. Ihm sei klar gewesen, dass es für den Wittener DM-Gewinner der U-17-Kategorie schwer werden würde - gerade dann, wenn das Los auch nicht mitspielt. „Mika hat sich hier keineswegs versteckt - er steht in seiner Entwicklung ja auch noch am Anfang.“
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Am Mittwoch wird dann in Tirana auch Wittens Lotta Englich in den EM-Wettbewerb eingreifen. „Bei ihr ist eine Prognose sicherlich schwierig. Immerhin war sie wegen ihrer Ellbogen-Verletzung lange ‘raus, hatte danach ja auch noch eine zweiwöchige Zwangspause wegen Corona“, sagt ihr Vater, der ihr im 73-kg-Wettbewerb dennoch allemal eine gute Platzierung zutraut.
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