Herbede. Erst als drittes Bezirksliga-Team punktet der Hammerthaler SV gegen die Frauen von Schalke 04. Zwei brisante Szenen gab es in der Schlussphase.

Sein Herz schlägt für den FC Schalke 04, aber diesmal war Mehdi Amouchi, Trainer der Fußballfrauen vom Hammerthaler SV, nicht Fan der „Königsblauen“. Nach 90 spannenden Minuten war er letztlich überaus stolz darauf, dass sein Team gegen den bereits feststehenden Landesliga-Aufsteiger ein durchaus verdientes 1:1 (0:1) ergattert hatte.

„Ich hatte nach dem letzten Spiel in Oer-Erkenschwick eine Reaktion von der Mannschaft gefordert - und die hat sie heute auf dem Platz gezeigt“, so Amouchi. Denn vom Anpfiff weg waren die HSV-Frauen dem Meister, der zuvor in 23 Spielen nur zweimal nicht als Sieger vom Platz gegangen war, allemal ebenbürtig. „Schalke war zwar wohl nicht komplett, hatte dafür aber einige seiner Talente aus der U 17 dabei. Aber bei uns fehlten ja immerhin auch einige Stammspielerinnen“, erklärte der Trainer.

Hammerthaler SV gelingt in der Schlussphase der Ausgleich

Der nach guten 15 Hammerthaler Minuten anerkennen musste, dass die Gäste die Oberhand gewannen. Daraus resultierte dann auch das 1:0 (25.) für den FC Schalke 04, wenn auch aus abseitsverdächtiger Position, wie Amouchi angemerkt haben wollte. Vor der Pause machte dann der HSV noch einmal Druck, vergab durch Samira Vollmer die Chance zum Ausgleich.

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„In der Kabine habe ich meiner Mannschaft gesagt, sie soll noch mal alles ‘raushauen“, so der Wuppertaler. Und es wurde dann wirklich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Wittener Frauen. Sein Team hätte es „richtig gut gemacht“ und kam schließlich durch Justine Sell zum verdienten 1:1 (86.) im Anschluss an einen Eckball von Annabell-Sophie Figge.

Spielerin von Schalke 04 muss nach Zusammenprall ins Krankenhaus

Unglückliche Aktion in der 70. Minute: Bei einem Zusammenprall mit Samira Vollmer blieb die S04-Torfrau verletzt liegen, musste schließlich mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Zudem sah eine Gästespielerin wegen Nachtretens in der 76. Minute die Rote Karte. „Man hat denen schon angemerkt, wie unzufrieden sie waren, weil wir so bissig gespielt haben“, so der HSV-Trainer.

HSV: Hantke; Benking, Osadnik, Dahlhaus, Dorsch (34. Heise), S. Schwartz, Figge, Suka (46. Gutbrod), Sell, von Kölln, Vollmer. Torfolge: 0:1 (25.), 1:1 Sell (86.).

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