Witten. Freude im Lager des ETSV Witten: Die Landesliga-Reserve muss nicht absteigen. Was dazu führte und wer nach dem Spiel verabschiedet wurde.

Dem zweiten Damen-Team des ETSV Witten bleibt die lange Relegationsrunde in der Handball-Landesliga erspart. Zwar verlor man zum Saisonabschluss in eigener Halle mit 16:20 (5:11) gegen den HV Sundern, doch aufgrund von Abmeldungen anderer Mannschaften reicht der siebte Platz zum Klassenerhalt.

Die guten Nachrichten trudelten am Wochenende bei den „Eisenbahnerinnen“ ein. Der TV Wattenscheid, der seine Mannschaft im Laufe der Saison aus der Verbandsliga abgemeldet hatte, verzichtete auf einen künftigen Start in der Landesliga. Auch die DJK Westfalia Hörde kündigte an, die Verbandsliga aufzugeben und lieber in der Bezirksliga weiterzumachen. Somit war klar, dass der siebte Platz zum Klassenerhalt den Wittenerinnen reichen würde.

ETSV Witten verwandelt nur einen von neun Siebenmetern

Diesen hatten die ETSV-Handballerinnen durch die Niederlage der HSG Wetter/Grundschöttel gegen den Meister VTV Freier Grund bereits am Samstag schon sicher, sodass sie ohne Druck in die Partie gegen die Sauerländerinnen gehen konnten. In dieser scheiterten die Wittenerinnen vor allem an Sunderns Torfrau, erklärte Mannschaftssprecherin Jule Dominik: „Sie hat einen Wurf nach dem anderen gehalten. Auch bei den Siebenmetern war sie kaum zu überwinden.“ So verwandelten die Wittenerinnen nur einen von neun Strafwürfen.

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Mara Achterberg zog sich unter der Woche einen Achillessehnenriss zu und wird eine lange Zwangspause einlegen müssen. Danach wird sie zum Verbandsliga-Kader des ETSV Witten stoßen.
Mara Achterberg zog sich unter der Woche einen Achillessehnenriss zu und wird eine lange Zwangspause einlegen müssen. Danach wird sie zum Verbandsliga-Kader des ETSV Witten stoßen. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Bis zur Pause brachte der ETSV den Ball nur fünfmal im Sunderner Tor unter und lag mit 5:11 hinten. Im zweiten Abschnitt lief es zwar etwas besser, aber dennoch beklagte Jule Dominik viele vergebene Tempogegenstöße.

Ann-Kristin Löffler und Franziska Weniger verabschiedet

Nun beginnt für die Wittenerinnen die Planung für die nächste Saison. Ann-Kristin Löffler, bislang Haupttorschützin der Mannschaft, hat ihren Abschied bekanntgegeben, und auch für Franziska Weniger war es das letzte Spiel. Rückraumspielerin Mara Achterberg hat sich in der vorigen Woche die Achillessehne gerissen. Sie fällt nun erstmal monatelang aus, wird dann zum Kader der ersten Mannschaft (Verbandsliga) stoßen.

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Auch ein neuer Trainer wird noch gesucht für die Landesliga-Damen, so Jule Dominik: „Wir wollen nicht wieder mit so einem kleinen Kader in die neue Saison gehen. Es waren auch schon einige Spielerinnen beim Training, und ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Mannschaft zusammenbekommen.“

ETSV: Gust, Mühlhaus; Wiesemann (1), Kobek (1), Külpmann (1), Jasinska (2), A. Löffler (7), Kaminski (1), Weniger (1/1), Dominik (1), Schürmann, V. Löffler, Gerkan, Michels.

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