Witten. Saisonausklang in der Handball-Landesliga: Der HSV Herbede empfängt einen Abstiegskandidaten, der Wittener TV will eine Rechnung begleichen.
Die beiden Handball-Landesligisten aus der Ruhrstadt beenden an diesem Wochenende ihre Saison 2022/23. Der HSV Herbede trifft dabei auf die HSG Hohenlimburg, die noch um den Klassenerhalt kämpft. Der bereits längst feststehende Absteiger Wittener TV hat mit dem SV Westerholt noch ein Hühnchen zu rupfen.
Wittener TV - SV Westerholt (Sa., 19 Uhr, Kreissporthalle). Nach dem Hinspiel gab es einige unschöne Szenen, unter anderem wurde Trainer Philipp Gallinowski nach einem wilden Gerangel getreten: „Unverständlicherweise gab es Geldstrafen gegen beiden Vereine, worüber ich mich sehr aufgeregt habe.“ Der Wittener Coach hat das alles noch nicht vergessen und verspricht den Westerholtern einen heißen Tanz: „Wir wollen natürlich nicht unfair spielen, doch wird werden alles geben, die Aufgabe handballerisch zu lösen.“
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Die Westerholter können seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr aufsteigen. „Das finde ich auch wirklich gut“, kann sich Gallinowski eine hämische Bemerkung in Richtung der Hertener nicht verkneifen. Er wird aber zum Saisonabschluss auf Linus Kruse verzichten müssen, kann aber dafür wieder auf Andreas Winter zurückgreifen, und auch Florian Schalla wird wohl dabei sein: „Damit habe schon ein paar mehr Auswechselmöglichkeiten, und ich hoffe, dass wir uns ordentlich aus der Liga verabschieden.“
HSV Herbede - HSG Hohenlimburg (Sa., 16 Uhr, Jahnsporthalle). Da die zweite Mannschaft des HSV nun nicht mehr absteigen kann, kehren einige Spieler wieder zurück in den Landesliga-Kader. Allerdings fällt mit Matthias Schmitz, Alexander Czerkawski und Clemens Meuren fast der gesamte Rückraum der Gastgeber aus. Auch im Tor muss Weiß improvisieren. Till Filter verletzte sich am vorigen Sonntag an der Hüfte, zog sich zudem eine Blessur am Finger zu.
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Auch der zweite HSV-Schlussmann Silas Bentlage ausfällt, wird Jan Unger aus der A-Jugend zu ein paar Minuten in der ersten Mannschaft kommen. Zudem wird Nachwuchsspieler Fynn Schorlemmer seine Premiere bei den Senioren feiern. Hohenlimburg ist vor allem in Abstiegsgefahr geraten, weil zwei Leistungsträger lange Zeit gleichzeitig ausfielen: „Das ist aber keine schlechte Mannschaft, und ich sehe unsere Chancen bei 50/50“, erklärte HSV-Coach Marko Weiß.
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