Witten. Sieben Spieltage vor Schluss könnte das Meister-Rennen in der B-Kreisliga spannender kaum sein. Welches Restprogramm auf das Top-Trio wartet.
Die B-Kreisliga geht in die entscheidende Phase, sieben Spieltage stehen noch aus. An der Tabellenspitze kämpfen mit dem SV Herbede II, der DJK Märkisch Hattingen und dem FSV Witten drei Teams um den Aufstieg. Der B-Liga-Meister wird am Ende direkt aufsteigen, aber auch der Zweitplatzierte hat die Chance, über die Relegation aufzusteigen. Wir blicken auf die Restprogramme des Top-Trios.
SV Herbede II
Die Herbeder dürften mit jeder Menge Selbstbewusstsein in den Saisonendspurt gehen. Kürzlich eroberte man im direkten Duell gegen Märkisch Hattingen durch einen 2:1-Sieg die Tabellenführung. Doch SVH-Coach Christian Schacht sagte da schon vor der Partie, dass das Rennen um die Meisterschaft auch mit einem Sieg noch nicht entschieden sei.
Jetzt gilt es, keine Fehler mehr zu machen, die Märkisch womöglich ausnutzen könnte. Nun trifft die Herbeder Reserve auf vier Gegner, die man eigentlich bezwingen sollte: Sandzak-Hattingen, TuS Querenburg II, TuS Ruhrtal II und Schlusslicht VfB Annen II. Bereits in der Hinrunde hatte man diese Gegner mit einem Torverhältnis von 23:1 allesamt mühelos im Griff.
Auch interessant
Danach wartet allerdings das direkte Duell gegen die „Löwen“ vom FSV Witten. In der Hinrunde trennten sich die Teams mit einem Remis, die Blau-Weißen dürften höchstmotiviert sein, um vielleicht doch noch die entscheidenden Punkte im Aufstiegsrennen zu holen, respektive der Konkurrenz zu stehlen. „Es kommt jetzt nur noch auf Konstanz an. Wir haben mit FSV und Sandzak noch Gegner, die uns ärgern wollen. Wir haben noch nichts erreicht“, mahnt SVH-Coach Christian Schacht.
Am letzten Spieltag (29. Mai) wartet dann noch der Türkische SV - auch kein Selbstläufer. „Das Ziel war der Aufstieg, und wir haben es nun selbst in der Hand. Die Jungs sind heiß. Wir wollen geschlossen durch die nächsten Wochen gehen.“
DJK Märkisch Hattingen
Vom Gejagten zum Jäger hieß es nach der Niederlage gegen Herbedes Reserve. Seit dem 15. Spieltag waren die Hattinger Tabellenführer, wurden nun abgelöst. Das Restprogramm scheint auf den ersten Blick relativ simpel, der Schein trügt allerdings. Zunächst trifft man auf die Abstiegskandidaten aus Querenburg, Annen und Rüdinghausen. Danach allerdings wartet die Reserve des TuS Stockum, die seit dem Jahreswechsel in sehr guter Form ist und schon mehrere Siege gegen vermeintliche Favoriten holte.
Auch interessant
Direkt im Anschluss geht es gegen den Tabellenvierten TuS Heven - ein weiterer potenzieller Stolperstein, ehe es gegen die ebenso unberechenbare „Dritte“ des SV Herbede geht. Die Mannschaft von Coach Julian Resch wird mit großer Sicherheit alles tun, um der eigenen zweiten Mannschaft den Aufstieg zu ermöglichen. Am letzten Spieltag müssen die Hattinger dann noch auf dem unbeliebten Ascheplatz auf dem Schnee bestehen. Die Sportfreunde sind extrem heimstark, gewannen acht ihrer zehn Partien auf der heimischen Anlage, auf der sich schon so mancher Favorit schwertat.
FSV Witten
Als Aufsteiger aus der Kreisliga C der Durchmarsch in die Kreisliga A - das wäre der Traum für Trainer Kaniwar Shikho und sein Team vom FSV Witten. Doch im Gegensatz zur Konkurrenz können die Löwen nur noch 18 statt 21 Punkten holen, da man bereits ein Spiel mehr absolviert hat und ausgerechnet am letzten Spieltag noch mal spielfrei hat. Gegen beide Herbeder Mannschaften muss die Shikho-Elf noch ‘ran.
Alle Begegnungen müssen von den Blau-Weißen gewonnen werden, wenn es mit dem Titel klappen soll. Zusätzlich muss man auf Patzer der Konkurrenz hoffen, um noch einmal einzugreifen. Zumindest die Heimspiele gegen die SF Schnee und Ruhrtals Zweitvertretung, sowie das Gastspiel bei Sandzak-Hattingen dürften die Wittener vor keine größeren Probleme stellen. Die Löwen sind allerdings momentan der klare Außenseiter im packenden Aufstiegsrennen.
Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.