Bommern. Sieben Partien sind es noch in der Handball-Oberliga. Im Derby des TuS Bommern bei der HSG Gevelsberg-Silschede steckt wieder viel Zündstoff.

Zumindest eine kleine Verschnaufpause in der ellenlangen Oberliga-Saison war den Handballern des TuS Bommern zuletzt vergönnt. Jetzt sind die Akkus wieder aufgeladen, die Grün-Weißen sind gut vorbereitet für das EN-Derby am Freitag (20 Uhr) bei der HSG Gevelsberg-Silschede.

„Das kann ein ganz entscheidender Spieltag für uns werden. Wir wollen mit einem Sieg vorlegen und hoffen dann auf die entsprechenden Ergebnisse der Konkurrenz“, schaut Nils Krefter, der Bommeraner Trainer, vor allem auf die Partien der Verfolger aus Mennighüffen (in Rödinghausen) und aus Möllbergen (gegen Menden). Zudem sollte sich Eintracht Hagen II bei Westfalia Herne durchsetzen können.

Sieben Siege in letzten neun Partien für den TuS Bommern

Mit 31:19-Punkten steht der TuS Bommern als Tabellenfünfter momentan richtig gut da, sieben Siege in den zurückliegenden neun Partien haben die Krefter-Sieben auf Kurs gebracht. Dabei zeigten die Grün-Weißen bisweilen trotz ihres arg ausgedünnten Kaders exzellente Leistungen, auch gegen direkte Widersacher im Kampf um den Klassenerhalt. „Wenn wir aber unsere Ziele erreichen wollen, dann müssen wir am Freitag diese beiden Punkte dringend holen“, macht Nils Krefter klar.

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Danach nämlich folgen Duelle mit vier Hochkarätern in der Oberliga, in die man wohl eher nicht als Favorit gehen wird. „Es wäre gut, in diesen Spielen nicht den ganz großen Erfolgsdruck zu haben“, so der 42-Jährige. Sein Team habe in den zurückliegenden Monaten so viel investiert, jetzt könne man sich dafür belohnen. Wobei schon das Hinspiel gegen das abstiegsbedrohte Team aus Gevelsberg-Silschede zeigte, dass solche Derbys nun mal ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten unterliegen. Seinerzeit lag Bommern teilweise mit vier Treffern hinten, konnte die Partie aber vor eigenem Publikum in der Schlussphase noch in einen 31:26-Sieg drehen.

Wittener Trainer warnt vor der Heimstärke der Gastgeber

Personell ist die Lage vielversprechend. Bis auf Kreisläufer Kai Reuter ist der momentan verfügbare TuS-Kader komplett, auch Abwehrchef Lukas Burbaum ist rechtzeitig aus seinem Ski-Urlaub zurück. „Schenken werden uns die Gevelsberger sicherlich nichts. Ich gehe davon aus, dass sie alles ‘reinwerfen werden. In dieser Saison haben sie schon einige der Großen geärgert“, warnt TuS-Coach Krefter davor, die Aufgabe gegen die heimstarke HSG zu unterschätzen. „In Gevelsberg ist es immer schwierig, zu gewinnen. Das haben wir schon einige Male selbst erlebt“, so der Wittener Trainer.

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