Witten. Eine deftige Abreibung in Frohlinde, 14 Gegentore in drei Spielen - warum man beim VfB Annen nun das Ende der verkorksten Saison herbeisehnt.
Mit Misserfolgen haben sie in dieser Saison zu leben gelernt, die Fußballer des VfB Annen. Das 1:7 aber beim FC Frohlinde war nun doch eine Spur zu deftig aus Sicht des Tabellenvorletzten, der in Castrop-Rauxel sein allerletztes Aufgebot aufs Feld schicken musste. „Das wird uns hoffentlich nicht noch einmal passieren“, so VfB-Trainer Yunus Emre Basalan.
Nicht nur er selbst hatte am Ostermontag wegen einer Bänderdehnung nicht mitwirken können. „Insgesamt haben uns fünf, sechs Mann gefehlt, die alle in der ersten Elf hätten stehen können“, so der 27-Jährige. So aber mussten in Frohlinde wieder Spieler aus der „Zweiten“ ‘ran, um den Kader aufzufüllen.
14 Gegentreffer für den VfB Annen in letzten drei Partien
Und dennoch lief es zunächst für die Annener ganz gut. „In den ersten 15 Minuten hatten wir drei Hundertprozentige“, so Basalan. Nur wollten die eben nicht ‘rein - und so fiel in der 20. Minute das 1:0 für die Platzherren, „und das hat uns dann das Genick gebrochen.“ Vier Gegentreffer setzte es bis zur Pause, am Ende stand ein 1:7 zu Buche. Die höchste Niederlage der Saison, wobei man schon im Hinspiel gegen den FC Frohlinde ein 0:6 hatte wegstecken müssen.
„Wir sind einfach alle froh, wenn diese Saison endlich vorüber ist und wir in der A-Kreisliga wieder bei Null beginnen können“, sagt Yunus Emre Basalan, dessen Team in den letzten drei Partien 14 Tore verdauen musste. Was für ihn ganz besonders wichtig ist: „Im Verein ist jetzt endlich Ruhe. Man merkt, dass uns das allen hilft. Es war eine wirklich schwierige Saison mit den beiden Trainerwechseln. Dazu andauernd Gerüchte und negative Stimmen von außen - es kann eigentlich nur besser werden“, so der VfB-Coach, der gemeinsam mit Hendrik Paulkowski für die sportlichen Geschicke verantwortlich zeichnet und sich längst ganz der Planung der Spielzeit 2023/24 verschrieben hat.
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„Unser Ziel ist, dass uns kein Spieler verlässt. Das Gerüst bleibt auf jeden Fall dabei“, so Basalan. Zuletzt verlängerte auch Torhüter Timo Reinhard um ein weiteres Jahr.
Basalan hält optimalen VfB-Kader allemal für wettbewerbsfähig
Am Montag bei der Rekordpleite in Frohlinde „kam einfach alles zusammen“. Jetzt müsse es darum gehen, die Saison so gut wie möglich zu Ende zu bringen. „Am Sonntag gegen Westfalia Huckarde werden wir schon eine ganz andere Mannschaft aufs Feld schicken. Wenn wir mal alle Spieler zur Verfügung hätten, könnten wir meiner Ansicht nach sogar mit den Top fünf dieser Liga mithalten. Nur leider hatten wir diese Mannschaft so gut wie nie auf dem Platz“, so der VfB-Coach.
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