Rödinghausen. Die gewünschten „goldenen Punkte“ für den TuS Bommern gibt’s tatsächlich in Rödinghausen. Welcher Spieler dabei jedes Sonderlob verdient hatte.

Das könnte schon ein Meilenstein gewesen sein auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt in der Oberliga. Die Handballer des TuS Bommern boten am Sonntag eine herausragende Leistung beim Tabellenvierten CVJM Rödinghausen, entführten mit dem 31:25 (18:13) zwei enorm wichtige Punkte aus dem Ostwestfälischen. Für die Grün-Weißen war es der dritte Auswärtserfolg in Serie - damit bleibt der TuS Sechster.

„Goldene Punkte“ hatte Trainer Nils Krefter von seiner Mannschaft erhofft, um ein wenig entspannter in die bevorstehenden Wochen zu gehen - und die Bommeraner erfüllten dem 42-Jährigen den Wunsch, formten damit quasi den „Goldschmied“ vom Bommerfelder Ring. Vor allem vor der Deckungsleistung der Gäste konnte man nur den Hut ziehen, denn sie schafften es, die gefährlichen CVJM-Angreifer weitestgehend zu entnerven - Malte Heininger und Corbinian Krenz, vor denen Krefter noch eingehend gewarnt hatte, brachten es zusammen auf gerade mal sechs Feldtore.

TuS Bommern liegt schon zur Pause mit fünf Toren solide vorn

Krenz fand zudem zweimal bei einem Siebenmeter seinen Meister im einmal mehr glänzend aufgelegten TuS-Keeper Clemens Uphues, der mit 20 Paraden zum besten Akteur seiner Mannschaft avancierte, die Ostwestfalen bisweilen regelrecht zur Verzweiflung trieb. Erst zwei Mannschaften (Altenhagen-Heepen und Loxten) hatten es zuvor fertig gebracht, in Rödinghausen als Sieger das Feld zu verlassen.

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Zwei Punkte aus Ostwestfalen entführt: Maximilian Büchel (li.) und der TuS Bommern waren am Sonntag erst die dritte Mannschaft, die in dieser Oberliga-Spielzeit beim CVJM Rödinghausen gewann.
Zwei Punkte aus Ostwestfalen entführt: Maximilian Büchel (li.) und der TuS Bommern waren am Sonntag erst die dritte Mannschaft, die in dieser Oberliga-Spielzeit beim CVJM Rödinghausen gewann. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

„Wir sind schon richtig gut ins Spiel gekommen, haben dann unseren roten Faden konsequent durchgezogen“, freute sich der TuS-Coach über den glanzvollen Auftritt. Nach der 7:3-Führung war der Gegner sichtlich beeindruckt, nahm gleich mal seine Auszeit. „Wir haben insgesamt sehr gut verteidigt, vor allem das Deckungszentrum haben wir gut dicht bekommen gegen deren starken Kreisläufer“, stellte Nils Krefter fest.

Linkshänder Philipp Lemke bringt nötige Ruhe ins Angriffsspiel

Auch im Angriff konnten sich die Aktionen der Wittener sehen lassen. Sowohl gegen die 5:1- als auch gegen die 6:0-Deckung der Gastgeber fand man gute Lösungen. Philipp Lemke brachte in den wichtigen Phasen mit seiner Erfahrung die nötige Ruhe ins Spiel, war zudem mit acht Treffern noch bester Bommeraner Torschütze. Bis zum Seitenwechsel wogte die Partie dann dennoch ein wenig hin und her. Die Krefter-Sieben setzte sich mit 13:8 (22.) ab, doch die Rödinghauser kamen auf 12:14 heran. Als es in die Kabinen ging, hieß es aber 18:13 für Bommern - alles wieder in der Reihe und eine perfekte Basis für die zweiten 30 Minuten.

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„Wir sind dann auch sehr konzentriert aus der Pause gekommen, haben unseren Vorsprung weiter ausbauen können“, so Krefter, dessen Team beim 24:17 (40.) erstmals ein Sieben-Tore-Polster erspielte. Als Rödinghausen dann noch mal die Chance hatte, zumindest bis auf drei Treffer heranzukommen und die Partie wieder so richtig spannend zu machen, war TuS-Keeper Clemens Uphues mit einer Glanztat zur Stelle (54.). In den letzten Minuten ließen die Bommeraner dann gar nichts mehr anbrennen. „Ich habe zum Glück heute auch gut durchwechseln können, so dass jeder auch mal seine paar Minuten Pause bekommen hat“, erklärte der TuS-Trainer.

Jetzt im Heimspiel gegen TuS Möllbergen nachlegen

Auf der Linksaußen-Position zeigte einmal mehr Felix Eigenbrodt (sechs Tore), dass er mehr als nur ein Ersatz für Felix Groß sein kann, der immerhin für einige Minuten mitmischen konnte. „Wir müssen diesen Sieg jetzt am kommenden Samstag gegen den TuS Möllbergen bestätigen“, forderte der Coach des Liga-Sechsten.

TuS: Stumpf, Uphues; Eigenbrodt (6), Groß, Kremer, Burbaum (4), Lindner (5), Lemke (8/2), Cokelc, Büchel (3), Vesper (5), Reuter.

„Spielfilm“: 1:0, 1:2, 2:4 (6.), 3:7 (11.), 6:7 (15.), 6:11 (19.), 8:13 (22.), 12:14 (26.), 13:16 (29.), 13:18 (30./HZ); 14:20, 17:24 (40.), 20:25 (46.), 21:27 (52.), 23:27 (53.), 23:30 (58.), 25:31 (60.).

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