Witten. Einem starken Gegner aus Bochum muss sich der VfB Annen beugen. Warum der Trainer trotz der Niederlage nicht gänzlich unzufrieden ist.

Der abstiegsbedrohte VfB Annen hat auch daheim gegen den CSV SF Linden eine 1:3 (0:2)-Niederlage hinnehmen müssen. Ganz unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft war Annens Trainer Hendrik Paulkowski aber nicht.

Schon unter der Woche gab es wieder einmal schlechte Nachrichten für die Annener. Lion Schuster zog sich im letzten Spiel gegen Huckarde einen Bänderriss zu, was für Paulkowski eine Option weniger bedeutete. Vom Anstoß weg zeigte sich das Spiel, das für die Zuschauer eigentlich zu erwarten war. Die Bochumer machten das Spiel, Annen lauerte auf Konter und machte das Zentrum weitgehend dicht. Die Gäste taten sich lange schwer, durch das Abwehrbollwerk der Wittener zu kommen. Immer mal wieder schafften es die Hausherren durch Konter, gefährlich zu werden.

VfB Annen tut sich schwer bei seinen Konterchancen

In der 34. Minute bekamen die Kicker vom VfB den Ball nach einer Flanke nicht weg, und plötzlich lag der Ball nach einem gescheiterten Klärungsversuch im Tor der Platzherren. Annen hatte nun ein wenig am Gegentreffer zu knabbern, sodass die Bochumer kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch auf 2:0 erhöhten. Auch in Hälfte zwei änderte sich wenig. Annen fuhr hin und wieder mal einen Konter, den man meist allerdings nicht gut ausspielte.

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Die Lindener spielten mit viel Ruhe und ließen den Ball laufen. In der 59. Minute schlug es erneut im Kasten des VfB ein, nachdem die Gäste durch eine starke Einzelaktion auf 3:0 erhöhten. Nach dem Tor verloren die Bochumer kurz den Fokus, was sich Pascal Gronemann zunutze machte und auf 1:3 verkürzte (60.). Daraufhin schalteten die Kicker vom CSV in den Verwaltungsmodus und ließen nichts mehr anbrennen. Auch den Annenern gelang nichts mehr.

„Wir haben heute einen starken Bezirksligisten empfangen. Wir wussten, dass es schwer wird, und am Ende war Linden einfach eine Klasse besser. Trotzdem kann ich den Jungs nix absprechen, sie haben alles versucht und gekämpft. Darauf müssen wir aufbauen“, so Paulkowski. Der VfB Annen steht weiterhin mit elf Punkten auf dem vorletzten Platz der Bezirksliga.

VfB: Reinhard; Meier, Sari (70. Hohage), Hustert, Basalan, Schliewe, Peci (30. Gronemann), Coric, Türkyilmaz, Colak (57. Halbach), Amrouch. Torfolge: 0:1 (34.), 0:2 (44.), 0:3 (59.), 1:3 Gronemann (60.).

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