Witten. Schafft der HSV Herbede den direkten Klassenerhalt? Ein Sieg gegen Hagens „Dritte“ wäre Gold wert. Der WTV plant schon für die Bezirksliga.
In den kommenden beiden Heimspielen will der HSV Herbede den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen, doch mit dem VfL Eintracht Hagen III schaut am Samstag die Mannschaft der Stunde vorbei. Der Wittener TV trifft auf den Tabellenletzten HSC Haltern-Sythen II, greift nach dem allerletzten Strohhalm.
HSV Herbede - VfL Eintr. Hagen III (Sa., 17.15 Uhr, Jahnhalle). Schon am Donnerstag gab es für Trainer Marko Weiß die erste erfreuliche Nachricht. Im Halbfinale des Kreispokals erwartet sein Team voraussichtlich am 20. April Oberligist Westfalia Herne: „Das ist eine feine Herausforderung. Ich bin gespannt, wie wir uns schlagen werden.“ Doch auch der Gegner am Samstag hat es in sich. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen kämpften sich die Hagener von einem Abstiegsplatz auf Rang drei vor. Marko Weiß hat sich den Gegner beim 44:28 über Welper angesehen: „Das ist eine ganz andere Mannschaft als die, gegen die wir in der Hinrunde mit 29:34 verloren haben.“
Herbedes Trainer will Vorsprung auf Rang sechs ausbauen
Da die Saison bei den Junioren beendet ist, spielen nun die Nachwuchshandballer aus der Bundesliga in der Landesliga. Weiß hat erkannt: „Die jungen Spieler sind zwar körperlich nicht so stark, spielen dafür aber einen schnellen und technisch versierten Handball. Letztendlich müssen wir aber abwarten, mit welchen Spielern Hagen anreist.“ Bis auf Daniel Peeren und Chris Hake kann Weiß seine Bestbesetzung aufbieten: „Wir wollen den Vorsprung auf Rang sechs, der ein Relegationsspiel bedeuten würde, von drei auf fünf Punkte ausbauen.“
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Wittener TV - HSC Haltern-Sythen II (Sa., 19 Uhr, Kreissporthalle). Der sechste Platz, dem Herbede aus dem Weg gehen will, ist für den Wittener TV so gut wie nicht mehr erreichbar. Coach Philipp Gallinowski will auch nicht mehr nachrechnen: „Selbst, wenn wir alle restlichen fünf Spiele gewinnen, wird es wohl nicht mehr reichen. Daher kümmern wir uns nun um andere Dinge.“ Da sich der WTV schon mehr oder weniger als Bezirksligist sieht, schaut der Trainer schon auf die nächste Saison: „Wir beginnen im Prinzip jetzt schon mit der Vorbereitung. Die Mannschaft wird wohl zum größten Teil zusammenbleiben, ich werde wohl auch weitermachen. Da können wir den Unfall wieder reparieren.“
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Auf keinen Fall werde er zulassen, dass sein Team nun einfach die Saison auslaufen lassen wird: „Eine Lethargie oder ein Hängenlassen werde ich nicht dulden.“ Die letzten Trainingseinheiten deuteten auch nicht darauf hin, dass sich die Wittener hängen lassen, so Gallinowski: „Bislang haben wir in dieser Saison in eigener Halle viele unnötige Punkte abgegeben. Im vorletzten Heimspiel gegen den sieglosen Tabellenletzten wollen wir natürlich den dritten Heimsieg holen.“
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