Witten. Als Nachfolger von Herbert Schremmer hat der VfB Annen Wolfgang Aeißen als Vorsitzenden gewählt. Auf wen das Votum als Sportlicher Leiter fiel.
Der VfB Annen 19 hat einen neuen Vorsitzenden. Mit Wolfgang Aeißen ist der bisherige Club-Vize zum neuen starken Mann des abstiegsbedrohten Fußball-Bezirksligisten gewählt worden. Zudem hat der Verein einen Sportlichen Leiter eingesetzt, der selbst für die erste Mannschaft aktiv ist.
Die zweite Vollversammlung des Jahres wurde notwendig, weil der bisherige Vorsitzende Herbert Schremmer im Januar bei der Hauptversammlung zurückgetreten war. Wolfgang Aeißen musste durchaus überzeugt werden, die Nachfolge Schremmers anzutreten: „Ich hatte einige Gespräche mit Kassierer Andreas Scholz, der mich in diese Richtung geführt hat. Und einer musste es ja auch machen.“
Beim VfB Annen war der neue Clubchef lange für die Jugend verantwortlich
Der 62-jährige Aeißen kennt den VfB Annen wie seine Westentasche: „Ich bin schon 28 Jahre Mitglied im Verein und leitete viele Jahre die Jugendabteilung.“ Sein Ziel ist es, dem Verein wieder zu mehr Stabilität zu verhelfen: „Es soll wieder gesitteter zugehen, und die negativen Schlagzeilen in der Presse will ich auch nicht mehr lesen.“
Beim Bezirksligisten ging es in dieser Saison nicht nur hinter den Kulissen, sondern auch sportlich drunter und drüber. Trainer Paul Lämmer gab schon früh in der Saison sein Amt auf. Sein Nachfolger Matthias Jabsen musste Ende des vorigen Jahres auch schon wieder gehen. Nun scheint man mit Yunus Emre Basalan und Hendrik Paulkowski ein Trainer-Duo gefunden zu haben, das dem VfB langfristig erhalten bleibt. Basalan ist am Freitag zudem zum Sportlichen Leiter gewählt worden und will dem Vorstand ein praktikables Konzept für die kommende Saison vorstellen.
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Offensivmann Pascal Gronemann kehrt aus Rüdighausen zurück
In dieser werden die Annener so gut wie sicher in der A-Kreisliga spielen, sagt Aeißen: „An ein Wunder glaubt keiner von uns. Wegen der vielen Derbys kann ich mich mit dem Gedanken auch gut anfreunden. Gegen einen Wiederaufstieg würden wir uns zwar nicht wehren, aber der ist auf keinen Fall Pflicht.“
Die Stimmung in der Mannschaft ist dem neuen Vorsitzenden deutlich wichtiger: „Die sehr hohe Trainingsbeteiligung ist für mich ein Indiz, dass wir auf dem Weg der Besserung sind. Es wird uns wohl auch kein Spieler verlassen, sondern wir haben mit Pascal Gronemann schon einen Rückkehrer von TuRa Rüdinghausen, der schon am Sonntag erstmals spielen soll.“ Durch die Wahl Aeißens ist auch eine Neuwahl für seinen alten Posten notwendig geworden. Neue zweite VfB-Vorsitzende ist nun Britta Harder.
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