Dortmund. Den Spitzenreiter wollte der TuS Bommern II stürzen - stattdessen erleben die Wittener in Dortmund eine Lektion. Was der Trainer kritisiert.

Es sollte ein spannendes Spitzenspiel werden, doch der TuS Bommern II hatte beim Tabellenführer TV Eintracht Husen-Kurl nicht den Hauch einer Chance. Trainer Dino Midzic war beim 25:39 (11:18) zeitweise schockiert von dem, was sich am Sonntag auf dem Parkett abspielte.

Der Bommeraner Coach musste zusehen, wie seine Bezirksliga-Mannschaft in ihre Einzelteile zerlegt wurde: „Beim Gegner klappte alles, bei uns nichts.“ Vor allem in der Defensive erkannte er enorme Defizite: „Wir haben hinten so gut wie keinen Zweikampf gewonnen. Das zog sich über 60 Minuten hin. Vorne gab es einige Fehlwürfe, das war aber nicht entscheidend.“ Die Dortmunder überraschten mit einer 3:2:1-Deckung, so Midzic: „Durch einige Ballverluste lagen wir schnell mit 2:6 hinten, doch das hätten wir immer noch durch eine Umstellung reparieren können.“

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Reserve des TuS Bommern steht im Topspiel völlig neben sich

Als nächstes versuchte er es mit einer Manndeckung für Robin Albert, der schon nach einer Viertelstunde sechs Tore erzielt hatte: „Das hat aber alles nichts genutzt. Husen-Kurl stellt eine eingespielte, erfahrene Truppe, die uns hinten auseinandergenommen hat.“ Seine Sieben sei mit der Situation von vornherein nicht richtig umgegangen, so Midzic: „Die jungen Spieler haben noch nie um den Aufstieg gespielt. Ich habe vor dem Spiel keinen Druck aufgebaut, doch diesen Druck haben sie sich selbst gemacht, und das führte zu Fehlern. Das Team wird aber auch aus solchen Spielen viel lernen.

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Die Lehren waren mehr als schmerzhaft, denn schon zur Pause lagen die Bommeraner mit 11:18 zurück. Das Bild änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht. Der Dortmunder Spitzenreiter kam weiterhin aus allen Position zum Abschluss und nutzte seine Chancen gnadenlos aus.

Torhüterduo lässt der Trainer bei seiner Kritik außen vor

Dabei nahm Dino Midzic die zwei Torhüter Jens Matthies und André Bauer in Schutz: „Die beiden konnten kaum was machen, da die Leute immer frei vor ihnen auftauchten.“ So traf Husen-Kurl weiter nach Belieben und baute den Vorsprung bis zur 47. Minute auf 31:20 aus und feierte am Ende einen klaren Kantersieg.

TuS: Matthies, Bauer; Prior (6/2), Speck, Mallach (7), Becker, Eickmeier (1), Schade, Körner (5/1), Drewes, Bartels, Razeng (1), Frank (3), Faeseke (1), Grajcar (1), Jung.

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