Witten. Tischtennis-Zweitligist BW Annen holt ein Remis gegen Konkurrent DJK Offenburg. Wie eine Akteurin dabei förmlich über sich hinauswächst.
Pünktchen für Pünktchen hangelt sich Zweitligist DJK Blau-Weiß Annen derzeit dem erhofften Klassenerhalt entgegen. Nichts für schwache Nerven war am Samstag auch das Heimspiel gegen Tabellennachbar DJK Offenburg, welches letztlich leistungsgerecht mit einem 5:5 endete.
Als Oberschiedsrichter Stefan Maresch nach der fast dreistündigen Begegnung gemeinsam mit BWA-Protokollführerin Nicole Fleige die Statistik durchging, kam man auch beim Satzverhältnis (20:20) zu einem Remis. Gegenüber der Hinrunde, als Annens Quartett in Baden-Württemberg mit 0:6 untergegangen war, also eine wesentliche Steigerung. Und eine Punkteteilung, die in der Endabrechnung noch ganz wichtig werden kann.
BW Annen geht nach starken Auftritten anfangs mit 3:1 in Führung
Schon in den Doppeln deutete sich der Verlauf an. Aya Umemura und Yuki Tsutsui gewannen glatt, das Abwehr-Duo Sarah Rau/Natalija Klimanova war gegen den Offenburgerinnen chancenlos. Die Zuschauer im Forum der Holzkamp-Gesamtschule bekamen dann vor allem im Spitzenpaarkreuz hochkarätigen Sport zu sehen. Für ein Glanzlicht sorgte Annens Yuki Tsutsui mit ihrem 3:2-Triumph gegen die belgische Top-Spielerin Nathalie Marchetti. Damit war zuvor nicht unbedingt zu rechnen.
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„Marchetti ist vielleicht die beste Spielerin der Liga“, so BWA-Teammanager Paulo Rabaca, der sich parallel auch über Aya Umemuras Sieg gegen Jele Stortz freute - so führte Annen gleich mal mit 3:1.
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Allerdings zeigte danach auch Offenburg seine Qualitäten, gewann die beiden Duelle an den Positionen drei und vier recht sicher, und als dann Umemura gegen Marchetti den offenen Schlagabtausch mit 2:3-Sätzen (5:11 im Schlussabschnitt) verlor, lagen die Gastgeberinnen mit 3:4 hinten.
Doch am Samstag war gegen Yuki Tsutsui überhaupt kein Kraut gewachsen. Sie ließ Jele Stortz keine Chance (3:0), sorgte wieder für das Unentschieden. Jetzt mussten die Annener Defensivkünstlerinnen entscheiden. Sarah Rau verlor ein packendes Duell mit Theresa Lehmann (2:3), hatte im vierten Durchgang (13:15) sogar die große Chance, die Partie für sich zu entscheiden, doch ihre lettische Teamkollegin Natalija Klimanova behielt im schier endlosen Geduldsspiel gegen die Ungarin Edina Toth die Nerven (3:1). Am kommenden Samstag geht’s daheim gegen den Tabellenführer SV Schott Jena.
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BWA: (Doppel) Umemura/Tsutsui 1:0, Rau/Klimanova 0:1; (Einzel) Aya Umemura 1:1, Yuki Tsutsui 2:0, Sarah Rau 0:2, Natalija Klimanova 1:1.
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