Bommern. Der Abstiegskampf für die Handballerinnen des TuS Bommern spitzt sich langsam zu. Was den Gegner im Heimspiel am Samstag unberechenbar macht.

Maurice Abstins neigt nur selten zu Übertreibungen. Das Abstiegsduell gegen den Königsborner SV II (Samstag, 17.30 Uhr SuFz Bommern) bezeichnet der Trainer der Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern aber als „Acht-Punkte-Spiel“ und unterstreicht damit dessen Wichtigkeit.

Für die Gastgeberinnen zählt gegen den Tabellennachbarn nur ein Sieg. Dieser brächte nämlich nicht nur zwei Punkte, sondern damit hätte die Abstins-Sieben auf jeden Fall den direkten Vergleich für sich entschieden. Das Hinspiel hat der TuS nämlich mit 28:26 gewonnen.

Gegner des TuS Bommern feierte zuletzt überraschenden Erfolg

Allerdings haben die Königsbornerinnen am letzten Samstag mit dem Erfolg gegen die DJK SG Bösperde ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Abstins kennt auch den Grund: „Da waren einige Spielerinnen aus der ersten Mannschaft dabei.“ Da diese am Wochenende in der Oberliga-Aufstiegsrunde spielfrei hat, müssen die Bommeranerinnen wohl damit rechnen, dass die Gäste wieder mit einem verstärkten Team antreten werden.

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Der TuS-Trainer kennt die Stärken der Gäste aus Unna genau: „Gerade nach dem Anpfiff und nach der Pause machen sie sehr viel Druck. Da dürfen wir uns durch drei oder vier Gegentore nicht nervös machen lassen, da der KSV das nicht über 60 Minuten durchhält.“

Wittenerinnen peilen den Sprung auf Rang acht an

In der Woche haben die Bommeranerinnen intensiv das Spiel über den Kreis trainiert: „Das ist meiner Meinung nach der Weg zum Erfolg, vorausgesetzt, wir finden in der Deckung zu unserer alten Leistung zurück.“ Mit Nina Hillebrecht fällt eine wichtige Spielerin erneut aus, so Abstins: „Julia Menne und Lilli Becker sind auch angeschlagen. Ich hoffe aber, dass sie mit dabei sein können.“

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Spätestens mit dem Spiel gegen den Königsborner SV geht für den TuS Bommern die Serie in die heiße Phase. Auch wenn Maurice Abstins beteuert, dass er sich die Tabelle gar nicht anschaut, sondern von Spiel zu Spiel denkt, sagt der Blick auf die Tabelle schon alles aus. Mit zwei Punkten hätte der TuS nicht nur Königsborn, sondern auch die Westfalia aus Hörde überholt, die aber noch zwei Spiele in der Hinterhand hat. Falls der ETSV Witten die SG Menden schlägt, stünde der TuS auf dem achten Platz. Eine Niederlage wäre angesichts dann noch sechs verbleibender Spiele aber wohl eine mittlere Katastrophe.

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