Bochum. Die Lage im Abstiegsstrudel wird für den ETSV Witten II zunehmend bedrohlich. Warum gegen Riemkes Reserve so wenig zusammenlief beim Werner-Team.

Eine desolate Chancenverwertung hat den ETSV Witten II im Abstiegskampf weiter unter Zugzwang gebracht. Das 17:29 (5:15) bei Teutonia Riemke II wollte und konnte Trainerin Steffi Werner auch nicht schönreden.

In Riemke wurde zwar mit Harz gespielt, doch das war für die Gäste sicher nicht das größte Problem. „Wir haben eine Chance nach der anderen vergeben und stattdessen Riemkes Torhüterin warm geworfen“, war Werner frustriert. Sie zählte rund ein Dutzend vergebener Großchancen: „Und dann haben wir auch noch fünf Siebenmeter nicht verwandelt. So kann man kein Spiel gewinnen.“

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Dabei spielte Riemke nicht einmal Zauberhandball. Die beiden starken Rückraumschützinnen, die in der ersten Halbzeit noch sehr erfolgreich waren, bekamen die Wittenerinnen im zweiten Durchgang auch gut in den Griff. Doch die Stimmung der Werner-Sieben war nach dem 1:9 in der 14. Minute schon so ziemlich im Keller, erkannte Werner: „Wir haben dann auch irgendwann die Köpfe hängen und Riemke machen lassen.“ Mit einem 5:15 ging es in die Pause, und im zweiten Durchgang bauten die Teutoninnen den Vorsprung auf 22:9 aus (47.), bevor der ETSV in der Schlussphase immerhin noch acht Tore warf.

Werner: „Wir müssen nun alle vier Spiele gewinnen und dann schauen, wie die Abstiegsregularien sind. Das wird sich aber auch erst in den kommenden Wochen klären.“

ETSV: Mühlhaus; Wiesemann (2), Kobek, Külpmann, Michels, Dominik (3), Hollatz (1), Löffler (3/1), Achterberg (5/2), Gerkan.

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