Witten. Für die Handballerinnen des ETSV Witten und des TuS Bommern stehen am Wochenende schwierige Aufgaben an. Es gibt eine personelle Überraschung.

Einen ganz bitteren Spieltag haben die Handballerinnen vom ETSV Witten und vom TuS Bommern gerade hinter sich, da warten schon die nächsten überaus schwierigen Prüfungen gegen zwei der stärksten Teams der Liga.

HTV Hemer - TuS Bommern (Sa., 16.30 Uhr). Zum Tabellenführer ins Sauerland reisen die Grün-Weißen am Samstag und müssen sich dort nicht nur auf einen bärenstarken Gegner, sondern auch auf einen kräftig geharzten Ball einstellen - das ist so gar nicht nach dem Geschmack der Mannschaft von Trainer Maurice Abstins. Der zumindest von seinen Bommeraner Frauen erwartet, dass sie sich wie im Hinspiel über weite Strecken mit großem Engagement ins Spiel hineinknien. Auch wenn es am Ende dann 18:37 hieß, „wenn man alles gegeben hat, dann hat man sich auch nichts vorzuwerfen.“

Weiterhin gibt’s einige Kranke und Verletzte beim TuS Bommern, das Training findet nur mit einem kleinen Kader statt. Da trifft es sich gut, dass jetzt mit Martha Wenzel eine Rückkehrerin wieder zum Kader zählt, möglicherweise schon in Hemer mithelfen kann. Fehlen werden allerdings Nina Hillebrecht, Rabea Striebeck und Franziska Nievel, was die Möglichkeiten weiter einschränkt. „Wichtiger ist für uns ohnehin das Spiel danach gegen Königsborn“, blickt Abstins voraus.

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Steht vor ihrem Comeback im Trikot des TuS Bommern: Martha Wenzel (beim Wurf), die zuletzt für Gevelsberg/Silschede spielte.
Steht vor ihrem Comeback im Trikot des TuS Bommern: Martha Wenzel (beim Wurf), die zuletzt für Gevelsberg/Silschede spielte. © Oliver Schinkewitz

TuS Oespel-Kley - ETSV Witten (So., 15.30 Uhr). Sechs Spielerinnen, die noch am vorigen Sonntag fehlten oder angeschlagen waren, sind nun wieder richtig im Training und fit. ETSV-Trainerin Julie Lewe sagt daher: „Der Gegner wird uns nicht mehr müde spielen können, sondern ich kann immer positionsbezogen wechseln.“ Gegen Brambauer liefen die Wittenerinnen in der Endphase auf dem Zahnfleisch, doch nun will Lewe über 60 Minuten Gas geben.

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Da in der Meisterschaft weder nach oben noch nach unten etwas geht, achtet Lewe nun mehr auf das spielerische Element: „Wir wollen unseren eigenen Ansprüchen gerecht werden und ordentlichen Handball bieten.“ Dass in Oespel-Kley die Verteidigung gefordert sein wird, weiß Lewe aus dem Hinspiel: „Der TuS spielt einen sehr sicheren aufgebauten Angriff, den wir unterbinden müssen.“ Das Hinspiel verloren die Wittenerinnen daheim deutlich. Kurz darauf kam es zum Trainerwechsel.

Oespels Wittener Trainer Philipp Gallinowski hat hingegen einige personelle Probleme: „Mir fallen gleich drei Langzeitverletzte aus. Unser knapper Sieg in Menden hat viele Körner gekostet, und ich hoffe, dass wir wieder genügend Energie haben.“

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